Navi-Apps: Technik, Design und Daten im Vergleich

Daniel Huber
Daniel Huber

Am 16.01.2025 - 15:04

Verloren im Grossstadtdschungel oder mitten im Nirgendwo auf dem Land? Die richtige Navi-App führt Sie sicher ans Ziel!

Navigation
Symbolbild: Die präzise Navigation, ob nun mit Karte, Kompass oder GPS, ist essentiell, um sicher und effizient ans Ziel zu gelangen. - Pixabay

Neben den grundlegenden Funktionen unterscheiden sich Apple Karten, Google Maps und Onboard-Navigationssysteme auch in technischen Details, Design, Aktualität der Daten und der Art und Weise, wie diese Daten gewonnen und aktualisiert werden. Ein genauerer Blick lohnt sich.

Onboard-Navigation

Oftmals aufwendige 3D-Grafik, Darstellung von Sehenswürdigkeiten und Landmarken. Die Benutzeroberfläche ist in der Regel an das Design des Fahrzeugherstellers angepasst.

Innenraum Tesla Model Y
Das Tesla Model Y bieten ein modernes Navigationssystem. - Tesla

Touchscreen-Bedienung, Sprachsteuerung und Lenkradtasten. Kartenmaterial auf internem Speicher oder Festplatte des Fahrzeugs.

Off-Board

Google Maps: Klare und übersichtliche Kartenansicht, verschiedene Kartenmodi (Satellit, Terrain, Street View). Intuitive Bedienung via Touchscreen und Sprachsteuerung.

Nutzung von GPS, WLAN und Mobilfunkdaten zur Positionsbestimmung. Kartenmaterial wird online abgerufen und auf dem Smartphone zwischengespeichert.

Apple Karten: Minimalistisches Design, übersichtliche Darstellung von Routen und POIs. Integration von Apple CarPlay. Sprachsteuerung via Siri. Nutzung von GPS, WLAN und Mobilfunkdaten zur Positionsbestimmung.

Kartenmaterial wird online abgerufen und auf dem Smartphone zwischengespeichert.

Aktualität und Gewinnung der Daten

Onboard-Navigation: Kartenupdates erfolgen in der Regel über SD-Karte oder USB-Stick. Die Häufigkeit der Updates variiert je nach Hersteller. Datenquellen sind Kartenanbieter wie HERE oder TomTom. Neuere Systeme nutzen auch sogenannte Over-the-Air-Updates.

Google Maps: Karten werden laufend aktualisiert, Echtzeit-Verkehrsdaten durch Crowdsourcing (Nutzerdaten) und Sensordaten. Zusätzliche Informationen wie Öffnungszeiten, Bewertungen und Fotos von Geschäften und Restaurants werden von Nutzern beigesteuert.

Apple Karten: Apple setzt auf eigene Kartendaten, die durch Fahrzeuge mit Sensoren und Kameras erfasst werden. Zusätzlich werden Daten von Drittanbietern wie TomTom genutzt. Echtzeit-Verkehrsdaten und Informationen zu POIs werden ebenfalls durch Crowdsourcing gewonnen.

Updates und Echtzeitinformationen

Onboard-Navigation: Updates müssen manuell installiert werden, kostenpflichtig oder im Rahmen von Servicepaketen. Echtzeit-Verkehrsinformationen werden über TMC oder (bei neueren Systemen) über eine mobile Datenverbindung empfangen.

Google Maps: Automatische Updates der App und der Kartendaten im Hintergrund. Umfangreiche Echtzeitinformationen: Verkehrslage, Staus, Unfälle, Sperrungen, Geschwindigkeitskontrollen, öffentliche Verkehrsmittel, Parkplatzverfügbarkeit.

Apple Karten: Automatische Updates der App und der Kartendaten. Echtzeit-Verkehrsinformationen, Unfallmeldungen, Geschwindigkeitskontrollen. Integration von Echtzeitdaten für öffentliche Verkehrsmittel.

Was ist nun besser?

Onboard-Navigationssysteme bieten eine gute Integration ins Fahrzeug. Allerdings können sie hinsichtlich der Aktualität der Daten und der Vielfalt der Echtzeitinformationen nicht mit Google Maps und Apple Karten mithalten.

Die Smartphone-Apps punkten zudem mit kostenlosen Updates und einer grösseren Flexibilität.

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