Skoda Octavia: Vom Newcomer zum Schweizer Liebling
Der Octavia ist aus dem Schweizer Strassenbild nicht mehr wegzudenken. Lesen Sie die spannende Reise vom ersten Modell 1959 bis zum modernen Hybrid-Star.

Wer heute auf Schweizer Autobahnen unterwegs ist, kann ihn kaum übersehen: Der Skoda Octavia gehört hierzulande längst zum gewohnten Strassenbild, fast wie das Postauto.
Doch der Weg zum unangefochtenen Bestseller war lang und technisch durchaus kurvig. Alles begann mit einer einfachen, aber robusten Mechanik in den späten fünfziger Jahren.
Damals leistete der Motor bescheidene 40 Pferdestärken und trieb noch die Hinterachse an. Heute setzt der tschechische Hersteller auf modernste Hybridtechnik und digitale Cockpits.
Der achte Streich nach dem Krieg
Der Name ist bei diesem Modell tatsächlich Programm und hat lateinische Wurzeln. Er leitet sich von «Octava» ab, da es das achte Modell nach dem Zweiten Weltkrieg war.

Im Jahr 1959 rollte das erste Fahrzeug dieser neuen Serie im Werk Mladá Boleslav vom Band. Es ersetzte die damaligen Modelle 440 und 445 durch eine modernere Vorderachse.
Schraubenfedern sorgten fortan für mehr Fahrkomfort auf den oft holprigen Strassen jener Zeit. Die Produktion der beliebten Kombi-Version lief sogar bis ins Jahr 1971 weiter.
Neustart unter deutscher Flagge
Nach einer langen Pause kehrte der geschichtsträchtige Name erst in den neunziger Jahren zurück. Dies markierte den ersten kompletten Neuentwicklungsschritt nach der Übernahme durch den Volkswagen-Konzern.

Technisch basierte das Fahrzeug nun auf der bewährten Plattform des VW Golf IV. Diese Verwandtschaft garantierte moderne Sicherheitsstandards und zuverlässige Motoren für den Massenmarkt.
Mit dem grossen Kofferraum traf Skoda genau den Nerv von Familien und Dienstwagenfahrern. Schnell etablierte sich der Wagen als preiswerte Alternative zur etablierten Konkurrenz.
Aufstieg zum Schweizer Liebling
Mit jeder neuen Generation wuchsen die Ansprüche an Ausstattung und Design stetig. Besonders in der Schweiz schätzen Herr und Frau Schweizer die Allrad-Varianten für den Winter.

Inzwischen bietet die Modellpalette alles vom sparsamen Diesel bis hin zum sportlichen RS-Modell. Assistenzsysteme halten das Fahrzeug sicher in der Spur und bremsen bei Gefahr automatisch.
Der einstige Geheimtipp aus dem Osten hat sich damit endgültig emanzipiert. Er steht heute selbstbewusst für clevere Raumnutzung und solide Verarbeitung.














