Darum ist der Bugatti Tourbillon eine Klasse für sich
Mit Recht spricht Bugatti beim Tourbillon von einem «Hypersportwagen». Wir werfen einen Blick auf die unglaubliche Technik des neuen Geschosses.
1800 Pferdestärken klingen nahezu unwirklich. Zum Vergleich: Vier Porsche 911 Carrera zusammen reichen nicht an die Leistung des neuen Bugatti heran.
Doch es ist längst nicht nur die Power und Performance alleine, die den Tourbillon so besonders machen. Hinter den nackten Zahlen verbergen sich zahlreiche Geniestreiche der automobilen Ingenieurstechnik.
Lassen Sie uns die Technologie des französischen Meisterwerks etwas genauer ansehen.
Ein Antriebsstrang wie kein anderer
Wussten Sie, dass Bugatti jetzt auch auf Hybrid-Technologie setzt? Bei der Integration der Elektromotoren geht es natürlich weniger um Nachhaltigkeit als vielmehr um zusätzliche Leistung.
Der Bugatti Tourbillon kombiniert einen V16-Motor mit gleich drei Elektromotoren, von denen sich zwei an der Vorderachse und einer an der Hinterachse befinden. Dadurch, dass die Elektromotoren an der Vorderachse ihr Drehmoment je nach Fahrsituation auf das linke und rechte Rad verteilen, verbessert sich auch das Handling des Tourbillon entscheidend.
Der Verbrennungsmotor des Bugatti Tourbillon befindet sich übrigens noch näher hinter dem Fahrersitz als beim Vorgänger. So konnten die Ingenieure auch die Gewichtsverteilung nochmals optimieren.
Der König der Aerodynamik
Bugatti war schon immer ein Meister des aerodynamischen Designs. Die schlanken Linien dieses Fahrzeugs sind das Ergebnis unzähliger Stunden von Windkanaltests und Simulationen.
Jede Kurve und Kontur dient einem Zweck, denn nur durch aerodynamische Perfektion lässt sich die atemberaubende Höchstgeschwindigkeit von bis zu 445 Kilometern erreichen. Der innovative Flügelarm am Heck des Toubillon stammt aus dem 3-D-Drucker und verbessert die Aerodynamik zusätzlich – bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion.
Überragende Batteriepower
Hatten wir gerade behauptet, dass es beim Tourbillon nicht um Umweltfreundlichkeit geht, so war dies nicht ganz zutreffend: Immerhin schafft das neue Flaggschiff ganze 60 Kilometer rein elektrisch, bevor Sie den brachialen 16 Zylinder hinzunehmen müssen und der Bugatti in rasanter Geschwindigkeit bestes Super-Plus-Benzin verbrennt.
Die 24kWh-Batterie leistet 800 PS und ist im Zentrum des Chassis positioniert, für einen perfekt ausbalancierten Schwerpunkt. Dabei ist die T-förmige Batterie ein struktureller Bestandteil des Monocoque.
Für diese Konstruktion war die Entwicklung einer völlig neuen Fahrzeugplattform notwendig, die die Basis für Bugattis nachfolgende Modelle bilden soll.