Ferrari Roma Spider – das Cabrio der Herzen

Alexander Scherer
Alexander Scherer

Am 07.02.2024 - 06:12

Der neue Ferrari Roma Spider betritt die Bühne und erweckt alte Traditionen zu neuem Leben.

Ferrari Roma Spider vorne
Ein Klassiker modern interpretiert: Der Ferrari Roma Spider knüpft an seine Vorfahren der 50er und 60er Jahre an. - Ferrari

Ein halbes Jahrhundert ist vergangen seit Ferrari zuletzt ein Cabrio mit Frontmotor auf den Markt gebracht hat. Nun schlägt das Herz der Automobilwelt höher, denn das neue Modell ist nicht bloss eine Variante des Coupés mit einem zusätzlichen Faltdach.

Nein, es handelt sich um einen eigenständigen Entwurf, der von Anfang an parallel zum Coupé entwickelt wurde.

Zwei Sitze plus... was genau?

Ferrari bezeichnet den Spider als «Zweisitzer-Plus», ohne jedoch näher zu definieren, was dieses Plus bedeutet.

Fest steht, dass sich kein weiterer Erwachsener in dem Auto unterbringen lässt. Die hinteren Sitze sind eher 'symbolischer' Natur und erinnern stark an jene des Porsche 911.

Ferrari Roma Spider von oben
Ferrari bezeichnet den Roma Spider als Zweisitzer-Plus. Für einen weiteren Erwachsenen dürfte es aber schwer sein, Platz zu finden. - Ferrari

Aber keine Sorge! Für zwei Kindersitze gibt es Isofix-Befestigungen und genügend Stauraum fürs Gepäck: ein Muss bei einem Kofferraumvolumen von knapp 255 Litern, das noch kleiner wird, wenn das Dach offen ist.

Italienisches Design trifft auf innovative Technologie

Das futuristisch anmutende Cockpit besticht durch luxuriöse Ausstattungsdetails. Ein Armaturenbrett-Display für den Beifahrer sorgt dafür, dass auch dieser sich als ebenbürtig fühlt.

Ferrari Roma Spider Innen
Der Innenraum mutet futuristisch an - für den Beifahrer gibt es ein Extra-Armaturenbrett - Ferrari

Dazu kommen berührungsempfindliche Schalter und der subtile Motorstartknopf am schlanken Lenkrad – ganz im klassischen italienischen Stil.

Smarter Windschutz

Bei Ferrari löst man das Thema Windschutz sehr clever: Eine Klappe fährt auf Kopfdruck in den Hohlraum der Rücksitze. Die Luft wird dank einer ausgetüftelten Aerodynamik durch einen Schlitz nach unten geführt.

Den Insassen bläst nicht nur drastisch weniger Wind ins Gesicht, sondern sie erhalten gekühlte Luft aus den Lüftungsschlitzen des Cockpits. So lassen sich heisse Tage auf Sizilien besser aushalten.

Die Kraft des V8-Motors

Mit einer Leistung von 456 kW und einem Drehmoment von 760 Nm bietet der Spider dieselbe Performance wie das Coupé. Trotz zusätzlichen 84 kg Gewicht bleibt die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 3,4 Sekunden unverändert.

Das Highlight ist jedoch das elektrische Bypass-Ventilsystem, welches dafür sorgt, dass sich der Auspuffsound proportional an Windgeräusche und Geschwindigkeit anpasst. Das authentische Ferrari-Röhren aus den vier nicht gedämpften Endrohren ist also immer garantiert.

Der Preis für soviel Luxus

Natürlich hat all dieser Luxus seinen Preis: Das Cabrio gibt es ab 273’064 Schweizer Franken, die Coupé-Version ab 231'000 Franken.

Ein hoher Preis sicherlich – aber wer keine Kompromisse eingehen möchte, muss eben etwas tiefer in die Tasche greifen.

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