Jaguar: Tausende Autos wegen Öllecks zurückgerufen
Aktuelle Modelle wie der E-Pace und der F-Pace sind betroffen: Eine defekte Ölleitung am Turbolader sorgt für Ärger und bedarf einer Reparatur.
Besonders angesichts der Tatsache, dass Fahrzeuge von Jaguar sowieso in vergleichsweise geringer Stückzahl produziert werden, ist dieser Rückruf von beträchtlichem Ausmass: Mehr als 38’000 Fahrzeuge müssen in die Werkstatt.
Schuld ist eine Zufuhrleitung am Turbolader, die potenziell Öl verliert. Betroffen sind Modelle wie E-Pace, F-Pace, XE und XF aus den Jahren 2021 bis 2024.
Rutschgefahr durch Ölaustritt
In bestimmten Modellen von Jaguar droht eine ernsthafte Gefahr aufgrund eines technischen Problems. Die Verbindung zur Turbolader-Ölzufuhrleitung kann sich lockern, was zu Ölaustritt führt.
Einerseits ist dies eine Gefahr für den Antrieb des Fahrzeugs, denn Ölverlust kann zu schwerwiegenden Schäden am Motor führen. Andererseits besteht das Risiko, dass das Öl auf die Fahrbahn gelangt und im Verkehr zu einer erhöhten Unfallgefahr führt.
Genau dieses Szenario droht, falls der Defekt nicht sachgemäss behoben wird.
Tausende Fahrzeuge betroffen
Der Rückruf der britischen Edelmarke gilt weltweit, betrifft aber nur spezifische Motorisierungsvarianten der bereits genannten Modelle. Wie viele Fahrzeuge in der Schweiz betroffen sind, scheint derzeit nicht letztlich geklärt.
Besitzer von eventuell betroffenen Fahrzeugen erhalten bei Jaguar genauere Informationen zu dem Rückruf. Sie sind angehalten, sich an den Hersteller direkt oder an eine zuständige Vertragswerkstatt zu wenden.
Lösung des Problems bereits gefunden
Die gute Nachricht ist, dass es bereits eine technische Lösung für das Problem mit der defekten Ölzufuhrleitung gibt. Und dabei handelt es sich lediglich um eine kleine Reparatur:
Die Schlauchschelle der Leitung muss erneuert und ordnungsgemäss befestigt werden, um die Gefahr eines Öllecks zu bannen. Dann können die edlen Karossen wieder sorgenfrei über die Kantonsstrassen flitzen.