Die Zukunft der Mobilität: Autonom, vernetzt & smart

Maia Schmied
Maia Schmied

Autonomes Fahren, Daten und smarte Technologien revolutionieren unseren Verkehr. Erfahren Sie, wie wir uns morgen bewegen!

VISION AVTR
Konzeptfahrzeuge wie der Mercedes-Benz VISION AVTR zeigen die Design-Zukunft. Doch die wahre Revolution liegt unterhalb der Karosserie. - Mercedes-Benz

Der morgendliche Stau am Gubrist oder Baregg gehört für viele Pendler zum mühsamen Alltag. Bald übernimmt jedoch komplexe Sensorik das Steuer und schenkt uns diese verlorene Zeit zurück.

LiDAR-Systeme und Kameras scannen die Umgebung präziser als jedes menschliche Auge. Das eigene Fahrzeug wandelt sich vom reinen Fortbewegungsmittel zum vernetzten Alleskönner.

Wir stehen an der Schwelle zu einer Ära, in der Software wichtiger ist als PS. Dieser technologische Wandel definiert unsere Beziehung zur Strasse komplett neu.

Vom Besitz zum smarten Abo-Modell

Der klassische Autokauf verliert in Zukunft drastisch an Bedeutung. Statt viel Kapital in Blech zu binden, nutzen wir Mobilität als flexiblen Service.

Algorithmen berechnen den Bedarf und schicken das passende Fahrzeug direkt vor die Haustür. Ein autonomes Shuttle holt Sie exakt dann ab, wenn der Termin ansteht.

Tesla Cybercab:
Tesla Cybercab: Es soll vollständig autonom fahren und besitzt daher weder ein Lenkrad noch Pedale. - Tesla

In der Schweiz ergänzen solche «Mobility-as-a-Service»-Angebote den öffentlichen Verkehr. Die emotionale Bindung zum eigenen Wagen weicht dabei pragmatischer Effizienz.

Das Auto als dritter Lebensraum

Wenn das Lenkrad verschwindet, entstehen im Innenraum völlig neue Möglichkeiten. Designer entwerfen drehbare Sitze und integrieren grosse Bildschirme für Unterhaltung oder Arbeit.

Das Fahrzeug wird neben Büro und Wohnung zum sogenannten «Third Place». So wird es möglich, auf der Fahrt in die Ferien zu schlafen oder Meetings kurzerhand im Auto abzuhalten.

Die Technik rückt in den Hintergrund und der Komfort steht im Fokus. Künftige Modelle gleichen eher einer Lounge als einem klassischen Cockpit.

Der Fahrplan zur vollkommenen Autonomie

Die Entwicklung verläuft stufenweise von der Assistenz bis zur vollen Kontrolle durch KI. Aktuelle Systeme halten bereits die Spur und regeln den Abstand auf der Autobahn.

Bis zum Jahr 2030 könnten Robotaxis in definierten Zonen das Kommando komplett übernehmen. Diese «Insel-Lösungen» funktionieren ohne menschliches Eingreifen in städtischen Gebieten.

Danach folgt die breite Markteinführung von Level-5-Fahrzeugen für jedermann. Manuelle Fahrten werden langfristig zur Ausnahme.

Revolution der Städteplanung

Vernetzte Fahrzeuge kommunizieren untereinander und verhindern so unnötige Staus. Ampeln werden durch diese V2V-Technologie an vielen Kreuzungen überflüssig.

Da die Autos Passagiere nur absetzen und weiterfahren, verschwinden Parkplätze. Betonwüsten in Innenstädten weichen dadurch grünen Parks und neuem Wohnraum.

Fussgänger bewegen sich sicherer durch den Verkehr dank defensiver Programmierung.

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