Pendlerströme: Die Schweiz in Bewegung

Maia Schmied
Maia Schmied

Millionen pendeln täglich in der Schweiz zur Arbeit. Diese Ströme fordern Infrastruktur und Umwelt heraus. Ein Blick auf aktuelle Trends.

Schaubild: Pendler
Wer kennt es nicht: Schon am Morgen ist man genervt vom Verkehr, dem Lärm und den Abgasen. - D.Huber

Das Pendeln ist für einen Grossteil der Erwerbstätigen (ca. 3.6 Millionen im Jahr 2019) und Auszubildenden (ca. 0.7 Millionen) Realität. Haupttreiber sind die Konzentration von Arbeitsplätzen in urbanen Zentren bei gleichzeitig hohen Wohnkosten in diesen Gebieten sowie individuelle Lebensstilpräferenzen.

Das Auto dominiert nach wie vor den Pendlerverkehr (50% Modal Split 2022), trotz erheblicher Investitionen in den öffentlichen Verkehr (ÖV), dessen Anteil seit 2010 mehr oder weniger stagniert (16% Schiene 2022). Die COVID-19-Pandemie hat diese Tendenz kurzfristig verstärkt und die Mobilität insgesamt reduziert, wobei die Daten von 2021 mit Vorsicht zu interpretieren sind.

Stau
Stehen, warten, weiter, stehen, warten und weiter. Der wirtschaftliche Schaden durch die Staus geht in die Milliarden. - Pixabay

Die Hauptprobleme umfassen Verkehrsstaus zu Spitzenzeiten, erhebliche Umweltbelastungen (Treibhausgase, Luftschadstoffe, Lärm, Landverbrauch), hohe Kosten und Zeitaufwand sowie Stress für Pendelnde.

Pendler-Statistiken

Ausmass und Prävalenz: Die Schweiz ist ein «Pendlerland». Vor COVID-19 (2019) pendelten rund 3.6 Mio. Erwerbstätige (80%) und über 0.7 Mio. Personen zur Ausbildung. Viele Gemeinden, besonders um Zentren, wiesen Pendleranteile über 90% auf.

Auspuff Auto
Gerade in urbanen Gebieten sind die Menschen durch Abgase belastet. - Pexels

Distanzen und Zeitaufwand: 2019 betrug die durchschnittliche einfache Arbeitswegdistanz 14.5 km (30 Min.). 2021, während der Pandemie, sank die durchschnittliche täglich zurückgelegte Distanz und Unterwegszeit deutlich (national auf 30.0 km bzw. 80.2 Min.) aufgrund von Homeoffice und weniger Freizeitaktivitäten.

Gründe für Pendelverkehr

Arbeitsmarkt: Urbane Zentren bieten mehr spezialisierte Jobs, und Schweizer sind bereit, dafür längere Wege in Kauf zu nehmen.

Wohnkosten: Hohe Preise in Städten zwingen viele, in günstigeren ländlichen Gebieten zu wohnen.

Lebensstil: Viele bevorzugen das ruhigere Leben auf dem Land trotz des Pendelns.

Grenzgängerpendeln

Lohngefälle: Deutlich höhere Löhne in der Schweiz.

Arbeitsbedingungen: In manchen Branchen als besser empfunden.

Lebenshaltungskosten: Niedriger im Wohnsitzland, erhöht die Kaufkraft.

Rechtliche Rahmenbedingungen: Personenfreizügigkeit und spezielle Bewilligungen erleichtern das Pendeln.

Infrastruktur: Ausbau grenzüberschreitender Verbindungen verbessert die Erreichbarkeit.

Strategien gegen individuelle Pendlermobilität

Ausbau und Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs (ÖV): SBB und Bund setzen auf Angebotsflexibilität, vereinfachte Tarife, Integration verschiedener Mobilitätsformen, Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit. Investitionen in Infrastruktur und Angebotsdichte sollen mehr Fahrgäste gewinnen.

Agglomerationsprogramme Verkehr und Siedlung (PAV): Der Bund fördert die koordinierte Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft in städtischen Räumen. Ziel ist die Dämpfung des Verkehrswachstums und Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel.

Radweg
Die Stadt Zürich plant, das Radwegenetz in den kommenden Jahren deutlich zu erweitern und sicherer zu gestalten, um den Radverkehr zu fördern. - SchweizMobil (Screenshot)

Mobility Pricing: Der Bund prüft variable Preise für die Nutzung von Verkehrsinfrastruktur (Strasse/Schiene) abhängig von Zeit, Ort und/oder Stauung zur Glättung von Verkehrsspitzen und effizienteren Nutzung. Machbarkeitsstudien laufen, die Einführung ist politisch anspruchsvoll.

Förderung flexibler Arbeitsformen (Homeoffice/Telearbeit): Der Bund erkennt Homeoffice als Mittel zur Reduktion des Pendlerverkehrs. Es gibt Bestrebungen zur Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen (Steuerrecht, internationale Abkommen, Arbeitsgesetz). Private Initiativen fördern flexible Arbeitsmodelle.

Beliebte Penderfahrzeuge

Dank seiner kompakten Grösse lässt sich der Škoda Fabia im dichten Stadtverkehr mühelos bewegen und findet auch in überfüllten Parkhäusern einen Stellplatz. Sein vernünftiger Kraftstoffverbrauch schont den Geldbeutel der Pendler auf ihren täglichen Fahrten zur Arbeit.

skoda fabia
Der neue Skoda Fabia in Aktion. - Skoda

Trotz seiner kompakten Aussenmasse bietet der Fabia einen geräumigen Innenraum, der auch längere Pendelstrecken angenehm macht. Die intuitive Bedienung und die praktische Ausstattung tragen zu einem entspannten Fahrerlebnis im Berufsverkehr bei.

Seine Zuverlässigkeit und die überschaubaren Wartungskosten machen ihn zu einem wirtschaftlichen Begleiter für tägliche Pendelfahrten. Nicht zuletzt bietet der Fabia ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, was ihn zu einer attraktiven Option für kostenbewusste Pendler macht.

Seat Ibiza

Der Seat Ibiza besticht durch sein agiles Fahrverhalten und seine kompakten Abmessungen, was ihn zum idealen Begleiter im städtischen Berufsverkehr macht. Sein sportliches Design und die dynamische Linienführung heben ihn von anderen Kleinwagen ab und machen das Pendeln stilvoller.

Seat Ibiza
Seit Jahren ein Dauerbrenner unter den günstigen Kleinwagen. Solide VW-Technik mit spanischen Temperament. - Seat

Trotz seiner Wendigkeit bietet der Ibiza einen überraschend komfortablen Innenraum mit modernen Konnektivitätsfunktionen, die die Fahrt angenehmer gestalten. Dank seiner effizienten Motoren und des geringen Gewichts überzeugt er mit einem moderaten Kraftstoffverbrauch, was die täglichen Pendelkosten reduziert.

Zudem ist der Ibiza in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich, sodass Pendler die für sie passenden Features wählen können. Nicht zuletzt bietet der Ibiza ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und ist somit eine vernünftige Wahl für kostenbewusste Pendler, die Wert auf Stil und Fahrspass legen.

Dacia Spring Electric

Der Dacia Spring Electric ist ein erschwingliches Elektroauto, das Elektromobilität für ein breiteres Publikum zugänglich macht. Mit seinem kompakten Design eignet er sich ideal für den Stadtverkehr und das Pendeln.

Dacia Spring Electric
Dacia geht mit dem Anspruch auf den Markt, das günstigste Elektroauto Europas anzubieten. - Dacia Spring Electric

Seine rein elektrische Reichweite ermöglicht alltagsnahe Fahrten ohne lokale Emissionen. Das Aufladen des Spring Electric ist unkompliziert und kann sowohl zu Hause als auch an öffentlichen Ladestationen erfolgen.

Citroën ë-C3

Der Citroën ë-C3 ist ein vollelektrischer Kleinwagen, der modernes Design mit erschwinglicher Elektromobilität verbindet. Er bietet einen komfortablen Innenraum und eine alltagstaugliche Reichweite für städtische Fahrten.

Citroen ë-C3
Citroën will mit dem neuen ë-C3 die Elektromobilität für alle erschwinglich machen. - Citroen

Das charakteristische Design des ë-C3 greift Elemente des Citroën Oli Concept auf und verleiht ihm einen frischen Look. Mit seiner kompakten Grösse ist er wendig im Stadtverkehr und einfach zu parken.

Der ë-C3 unterstützt Schnellladen, was kurze Ladestopps ermöglicht. Als Teil der vollelektrischen Strategie von Citroën zielt der ë-C3 darauf ab, Elektromobilität einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

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