Alef Model Zero: Erfolgreicher Testflug in Kalifornien

Maia Schmied
Maia Schmied

Fliegendes Auto gesichtet! Alef zeigt in San Mateo den vertikalen Start seines E-Flug-Prototyps «Model Zero». Erfahre hier mehr zur Technologie und Sicherheit.

Alef Model  Zero
Back to the future: Design und Flugfähigkeit erinnern an kreative Köpfe aus Hollywood. - alef.aero

Der öffentliche Testflug fand am 19. Februar 2025 in einer städtischen Umgebung in der Nähe von San Mateo, Kalifornien, statt. Das von Alef veröffentlichte Video zeigt, wie das Fahrzeug vertikal von einer Strasse abhebt und über ein geparktes Auto hinwegfliegt, was die Überwindung eines Verkehrsstaus simuliert.

Der Flug selbst dauerte nur wenige Augenblicke. Um die Sicherheit der Öffentlichkeit zu gewährleisten, wurde die öffentliche Strasse abgesperrt und von Schaulustigen geräumt, wobei Sicherheitspersonal bereitstand.

Der erfolgreiche Abschluss des Tests ohne Zwischenfälle war ein bedeutender Meilenstein für das in Kalifornien ansässige Start-up.

Unterschied zwischen Prototyp und Produkt

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen dem beim Test gezeigten Fahrzeug und dem geplanten Endprodukt zu verstehen. Das gezeigte «Model Zero» war ein unbemannter und ferngesteuerter Technologiedemonstrator, der ausschliesslich für Forschungs- und Entwicklungszwecke genutzt wird.

Alef Model Zero
Stau? Ja, aber nur noch von oben. - Alef.aero

Im Gegensatz soll das «Model A», das für Endverbraucher vorgesehen ist, als strassentaugliches Fahrzeug konzipiert sein.

Antrieb und Flugmechanismus

Das Model Zero nutzt acht Rotoren im Stil einer «XXL-Drohne», die in den Längsträgern des Fahrzeugs verbaut sind. Diese Rotoren sind von einem schützenden Maschengitter umgeben, was die Sicherheit in städtischen Umgebungen erhöht, da keine freiliegenden Propeller vorhanden sind.

Für den Vertikalstart wird eine hohe Leistung benötigt, während der horizontalen Fortbewegung die Aerodynamik optimiert wird.

Sicherheit und Redundanz

Alef hat ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept implementiert. Es kommt die sogenannte Distributed Electric Propulsion (DEP) zum Einsatz, die Redundanz sicherstellt: Bei Ausfall eines oder mehrerer Motoren oder Propeller können die verbleibenden das Fahrzeug sicher landen.

Darüber hinaus verfügen kritische Komponenten über eine «dreifache bis achtfache Redundanz». Das Fahrzeug ist ausserdem mit einem Hinderniserkennungs- und -vermeidungssystem sowie einem ballistischen Fallschirm für den Notfall ausgestattet

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