007 Bond im BMW 7er: Der 750iL der keiner war
Pierce Brosnan jagte im Film «Der Morgen stirbt nie» nicht nur Bösewichte, sondern auch durch Hamburg – in einem ferngesteuerten BMW 750iL.
Der BMW 750iL aus dem James-Bond-Film «Der Morgen stirbt nie» ist wohl eines der bekanntesten Bond-Autos überhaupt. Pierce Brosnan steuerte die luxuriöse Limousine per Handy durch eine Parkgarage in Hamburg.
Dieses Fahrzeug war mit allerhand technischen Spielereien ausgestattet, die Q eigens für 007 entwickelt hatte. Neben Raketenwerfern und einem integrierten Drucker verfügte der 7er über ein besonders interessantes Feature: die Fernsteuerung per Ericsson-Handy.
Damit konnte Bond den Wagen aus der Ferne lenken und so seinen Gegnern entkommen. Die Szene sorgte für Staunen im Kinosaal und machte den BMW 750iL zum Kultauto.
Die technischen Daten des Bond-BMW
Unter der Haube des 750iL arbeitete ein 5,4 Liter V12-Motor mit 326 PS. Dieser beschleunigte die Limousine in 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei elektronisch abgeregelten 250 km/h.
Der Verbrauch des Luxusliners lag bei stolzen 13,9 Litern auf 100 Kilometer. Der 750iL war mit einem 5-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet und verfügte über Hinterradantrieb.
Für den nötigen Komfort sorgten eine Klimaautomatik, Ledersitze und ein Navigationssystem.
Trivia zum Bond-BMW
Für die Dreharbeiten kamen mehrere BMW 750iL zum Einsatz. Einige Fahrzeuge wurden für die Stunts umgebaut und verstärkt. Um die Fernsteuerungsszenen zu drehen, sass ein Stuntfahrer im Kofferraum und lenkte den Wagen.
Pierce Brosnan sass währenddessen auf dem Fahrersitz und tat so, als würde er das Auto per Handy steuern. Der BMW 750iL aus «Der Morgen stirbt nie» ist heute ein begehrtes Sammlerobjekt.
Ein weit verbreitetes Gerücht ist, dass es sich bei dem 750iL V12 eigentlich um einen 740iL V8 handelt. Aus Gewichts- und Kostengründen habe man sich für die kosmetischen Änderungen entschlossen. BMW hat das niemals offiziell bestätigt.
BMW 750iL – V12
Der BMW 750iL bot seinen Fahrern ein luxuriöses Fahrerlebnis mit viel Komfort und Leistung. Der V12-Motor sorgte für souveräne Fahrleistungen.
Die Ausstattung war für die damalige Zeit sehr umfangreich. Der 750iL war ein repräsentatives Fahrzeug, das auch heute noch eine gute Figur macht.
Der hohe Verbrauch des V12-Motors war ein grosser Nachteil. Auch die Unterhaltskosten waren entsprechend hoch, da die Technik komplex und anfällig für Reparaturen wars.
