007 Lotus Esprit S1: Lizenz zum Abtauchen
Tauchen Sie ein in die Welt von James Bond, erleben Sie den legendären Lotus Esprit S1, der sich im Film «Der Spion, der mich liebte» in ein U-Boot verwandelt!
Im Film «Der Spion, der mich liebte» jagt James Bond (Roger Moore) über die Strassen Sardiniens, und taucht per Knopfdruck, in die Tiefen.
Der Lotus Esprit S1 von 1977 ist einfach Kult. Mit seinem Mittelmotor und dem Design von Giorgetto Giugiaro war er seiner Zeit weit voraus.
Unter der Haube arbeitet ein 2.0-Liter-Vierzylinder mit 160 PS, der es in sich hat. Damit sprintet der Esprit in 6.8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h.
Ein Fahrgefühl wie im Cockpit eines Kampfjets
Der Esprit S1 klebt förmlich auf der Strasse. Dank seines geringen Gewichts von nur 900 kg lässt er sich präzise und agil durch die Kurven zirkeln.
Die Lenkung ist direkt, die Bremsen packen kraftvoll zu. Der Fahrer fühlt sich eins mit der Maschine, fast wie im Cockpit eines Kampfjets. Der Haken: Der Benzinverbrauch ist hoch.
Aber mal ehrlich, wer denkt schon an den Benzinverbrauch, wenn er sich wie James Bond fühlt?
Lotus Esprit S1: Geheimnisse eines Bond-Wagens
Wussten Sie, dass der Lotus Esprit S1 im Film «Der Spion, der mich liebte» den Spitznamen «Wet Nellie» trug? Eine Hommage an den kleinen Gyrocopter «Little Nellie» aus «Man lebt nur zweimal».
Für die Dreharbeiten kamen insgesamt sieben Esprit S1 zum Einsatz. Einer davon wurde von Perry Oceanographics in ein echtes U-Boot umgebaut.
Dieses Unikat wurde von einem ehemaligen US Navy SEAL gesteuert! Die Unterwasseraufnahmen entstanden vor den Bahamas.
Bond-Gadgets im Esprit S1
Der Esprit S1 war ein cooles Fluchtfahrzeug, mit allerlei Q-Gadgets ausgestattet. Neben den bekannten Raketenwerfern und Torpedos verfügte er über einen Zementsprüher hinter dem Nummernschild und eine Minenluke.
Roger Moore hatte die Idee, einen Fisch ins Wasser zu werfen, nachdem er mit dem Esprit aufgetaucht war. Produzent Cubby Broccoli wollte die Szene zuerst streichen, liess sich dann aber vom Gelächter im Schneideraum überzeugen.
Pannen am Set
Die Dreharbeiten mit dem Esprit S1 waren nicht ohne Probleme. Die Motoren neigten zur Überhitzung und die Batterien entluden sich rasch.
Roger Moore hatte zudem Schwierigkeiten, elegant aus dem flachen Sportwagen auszusteigen. Zwei Lotus-Mechaniker waren ständig im Einsatz, um die Wagen am Laufen zu halten.
Nach den Dreharbeiten ging «Wet Nellie» auf Tour durch die USA, um für den Film zu werben.
Wiederentdeckung und Versteigerung
Lange Zeit war unbekannt, was mit dem U-Boot-Esprit passiert ist. 1989 wurde er in einem Lagercontainer in Long Island entdeckt.
Der neue Besitzer liess ihn restaurieren. 2013 wurde «Wet Nellie» bei einer Auktion von RM Sotheby's in London für umgerechnet rund 780'000 Franken verkauft. Der Käufer blieb anonym.
Das Internet ist voll von Spekulation. Häufig wird immer wieder Elon Musk genannt. Der Lotus Esprit S1 ist und bleibt eine Ikone der Filmgeschichte und steht für Glamour und Coolness der James-Bond-Filme.