Alt vs. neu: Die Mercedes E-Klasse im Wandel der Zeit
Jahrzehnte liegen zwischen alten und aktuellen E-Klasse Modellen. Was sie unterscheidet und welche Autos in ihrer Zeit besser waren, erfahren Sie hier.
Die Mercedes E-Klasse, einst Sinnbild für deutsche Ingenieurskunst und Statussymbol, hat sich über die Jahrzehnte stark gewandelt. In den 1980er- und 1990er-Jahren galten andere Ansprüche an ein Fahrzeug als heute.
Vergleichen wir die E-Klasse von damals mit dem aktuellen Modell, zeigen sich interessante Unterschiede in Produktion, Nachhaltigkeit, Laufleistung und Qualität.
Produktion: Vom Handwerker zum Hightech-Roboter
Früher prägte Handarbeit die Produktion der E-Klasse. Erfahrene Mechaniker montierten die Fahrzeuge in aufwendiger Kleinarbeit.
Heute dominieren Roboter und automatisierte Prozesse die Fertigung. Das Ergebnis: höhere Präzision und Effizienz.
Die Produktionszahlen stiegen dadurch enorm an. Ein Beispiel: Im Jahr 1985 produzierte Mercedes rund 230'000 Einheiten der E-Klasse. Heute sind es jährlich über 500'000 Fahrzeuge.
Nachhaltigkeit: Vom Spritfresser zum Öko-Pionier
In den 1980er- und 1990er-Jahren spielte Nachhaltigkeit bei Automobilen eine untergeordnete Rolle. Der Fokus lag auf Leistung und Komfort.
Die E-Klasse von damals verfügte über grosse Motoren mit hohem Verbrauch. Heute setzt Mercedes auf effiziente Antriebe und alternative Technologien.
Neben Benzin- und Dieselmotoren gibt es die E-Klasse als Plug-in-Hybrid und vollelektrische Variante. Ziel ist es, den CO₂-Ausstoss zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
Motoren-Langlebigkeit: Vom Dauerläufer zum Hightech-Aggregat
Die Motoren der E-Klasse der 1980er- und 1990er-Jahre waren für ihre Robustheit bekannt. Manche Dieselmotoren erreichten Laufleistungen von über einer Million Kilometer.
Die durchschnittliche Lebensdauer lag bei Benzinern bei rund 300'000 Kilometern und bei Dieseln bei 500'000 Kilometern. Diese Motoren waren simpler aufgebaut und mechanisch weniger komplex.
Heute sind die Motoren der E-Klasse Hightech-Aggregate mit Turboladern, Direkteinspritzung und komplexer Abgasnachbehandlung. Die durchschnittliche Lebensdauer liegt zwar immer noch bei rund 250'000 Kilometern, jedoch sind die Motoren anfälliger für teure Reparaturen.
Die strengeren Abgasnormen und der höhere technologische Aufwand fordern ihren Tribut.
Qualität: Solide Handwerkskunst vs. Hightech-Komponenten
Die Qualität der E-Klasse war schon immer ein Markenzeichen. In den 1980er- und 1990er-Jahren stand die solide Verarbeitung im Vordergrund.
Die Fahrzeuge waren robust und langlebig. Heute setzt Mercedes auf Hightech-Materialien und komplexe Elektronik.
Die Qualität ist nach wie vor hoch, aber die Anfälligkeit für technische Probleme hat zugenommen. Die Wartung und Reparatur der Fahrzeuge ist heute aufwendiger und teurer.