Der neue BMW X3 (G45) - SUV in neuem Gewand
Im Segment der mittelgrossen SUVs war der X3 einst Vorreiter. Mittlerweile sind SUVs die Autos der Stunde. Und BMW frischt den einstigen Pionier ordentlich auf.
Der Marktstart der neuesten Generation des BMW X3 steht an. Höchste Zeit also, den modernisierten SUV unter die Lupe zu nehmen.
Kann es der Bayer mit den Konkurrenten im hartumkämpften Branchensegment aufnehmen?
Neue Designsprache bei BMW
Optisch hat sich beim X3 (G45) einiges getan: Zwar bleibt das Fahrzeug klar als X3 zu erkennen, doch die neue geteilte Niere, die Heckpartie mit breiten Kotflügeln und nicht zuletzt die schicken LED-Scheinwerfer sorgen für ein Erscheinungsbild wie aus einem Guss.
Für den positiven ersten Eindruck des Designs sorgen auch die grosszügigen Formen und Flächen der Karosserien, die der Hersteller besonders hervorhebt. Das optionale Panoramadach verspricht den Kindern auf dem Familientrip Träumen unter Sternenhimmel.
Gegenüber seines Vorgängers erscheint der G45 etwas flacher, breiter und länger: Die wenigen Zentimeter Unterschied bei allen Massen summieren sich zu einem aggressiveren und windschnittigeren Gesamtbild.
Wo sind die Knöpfe hin? Der Innenraum des X3 (G45)
Bei der Gestaltung des Cockpits schlägt BMW denselben Weg ein, wie auch nahezu alle anderen Hersteller derzeit. Warum auch aus der Reihe tanzen, wenn minimalistische Innenräume mit riesigen Bildschirmen gerade als Kassenschlager funktionieren.
Waren in der alten Version des X3 noch viele Funktionen über Knöpfe zugänglich, präsentiert sich der G45 als Kind seiner Zeit mit Curved-Display, Sprachsteuerung und Touchscreen. Diese Entscheidung trägt wenig Autoromantik in sich, ist aber durchaus nachvollziehbar.
Abseits dessen überzeugt der neue X3 mit hohem Sitzkomfort und einer guten Übersicht vom Lenkrad aus – dieses ist übrigens, wie bei neuen BMW-Modellen Standard, unten abgeflacht.
Zeitgemäss auch als Plug-in-Hybrid erhältlich
Der ein oder andere hatte vielleicht eine vollelektrische Variante erwartet, doch die bleibt vorerst aus. Dafür gibt es eine Version mit Plug-in-Hybrid (30e xDrive), der immerhin bis zu 90 Kilometer ganz ohne Treibstoff auskommen soll.
Wer auf maximale Leistung aus ist, muss sich indessen nach dem M50 umsehen: Knapp 400 PS unter der Haube versprechen rasante Beschleunigungswerte.