Feuerfest: Akkus der Zukunft aus Korea
Sicherer und langlebiger: Forscher des DGIST haben eine neue Lithium-Metall-Batterie mit dreischichtigem Polymerelektrolyt entwickelt.
Das Daegu Gyeongbuk Institute of Science and Technology (DGIST) in Südkorea hat einen neuen Lithium-Metall-Akku mit einem dreischichtigen Festkörperelektrolyten entwickelt.
Dieser soll nicht nur die Sicherheit von Elektroautos erhöhen, sondern auch deren Lebensdauer verlängern. Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus mit flüssigen Elektrolyten bergen ein gewisses Brandrisiko.
Das DGIST will dieses Problem mit seinem neuen Akku lösen. Der dreischichtige Festkörperelektrolyt enthält unter anderem Decabromdiphenylethan (DBDPE), ein Flammschutzmittel, und Zeolith, das die Festigkeit des Elektrolyten erhöht.
Lange Lebensdauer dank innovativem Design
Ein weiterer Vorteil des neuen Akkus ist seine lange Lebensdauer. Nach 1000 Ladezyklen behält er noch 87,9 % seiner ursprünglichen Kapazität. Herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus erreichen in der Regel nur 70 bis 80 %.
Die äusseren Schichten des Elektrolyten sind weich, um einen guten Kontakt mit den Elektroden zu gewährleisten. Die mittlere Schicht ist robust und sorgt für die nötige mechanische Stabilität.
Eine hohe Konzentration an Lithiumsalz ermöglicht eine schnelle Bewegung der Lithium-Ionen.
Ausblick und zukünftige Forschung
Die Entwicklung des dreischichtigen Festkörperelektrolyten mit integrierten Flammschutzmitteln stellt einen vielversprechenden Ansatz zur Verbesserung der Sicherheit und Lebensdauer von Lithium-Metall-Batterien dar.
Die Ergebnisse der DGIST-Forschungsgruppe legen nahe, dass diese Technologie das Potenzial hat, die Energiedichte und die Zyklenstabilität von Batterien für Elektrofahrzeuge und andere Anwendungen signifikant zu erhöhen.
Ohne Zweifel liefern die Forschungsergebnisse des DGIST einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung sichererer und leistungsfähigerer Energiespeicher. Zudem unterstreichen sie das Potenzial von Festkörperelektrolyten für die zukünftige Elektromobilität.