Autotechnik im Zukunfts-Check: Von Strom bis Wasserstoff

Daniel Huber
Daniel Huber

Am 10.09.2024 - 06:04

Autotechnik: Während Elektroautos immer mehr Fahrt aufnehmen, rückt auch der Wasserstoffantrieb als vielversprechende Alternative in den Fokus.

Zapfsäule, Wasserstoff, Treibstoff
Wasserstoff ist ein zukunftsfähiger Treibstoff, doch es gibt hohe Hürden. - Depositphotos

Elektroautos sind der neueste Schrei. Kein Wunder, denn sie fahren flüsterleise und stossen lokal keine Abgase aus. Aber was steckt unter der Haube?

Ein Elektromotor, simpler als ein Verbrenner, treibt die Räder an. Strom kommt aus der Batterie, die man an der Steckdose oder Ladesäule wieder füllt.

Reichweitenangst: Früher berechtigt, heute nicht mehr. Moderne E-Autos schaffen locker 300 Kilometer oder mehr. Klar, die Anschaffung ist noch teurer, aber dafür sind die «Sprit»-Kosten niedriger.

Autotechnik: Hybrid-Helden – Das Beste aus zwei Welten?

Hybridautos sind die Multitalente unter den Antrieben. Sie kombinieren einen Verbrennungs- mit einem Elektromotor.

Klingt kompliziert? Ist es auch! Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Stadtverkehr schnurrt der E-Motor, auf der Autobahn brummt der Benziner.

Autotechnik: Peugeot E-3008
Peugeot E-3008: Als Hybrid oder Vollelektro zu haben. - Stellantis

Das spart Sprit und senkt die Emissionen. Aber Achtung: Es gibt verschiedene Hybrid-Arten. Mild-Hybride unterstützen den Verbrenner nur leicht, während Plug-in-Hybride eine grössere Batterie haben und rein elektrisch fahren können.

Autotechnik: Wasserstoff-Hoffnungsträger – Saubere Zukunft?

Wasserstoffautos sind die Exoten unter den alternativen Antrieben. Sie tanken Wasserstoff, der in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt wird.

Der treibt dann den E-Motor an. Das einzige «Abgas»: Wasser! Klingt zu schön, um wahr zu sein?

Autotechnik: BMW iX5 HYDROGEN
Auch bei extremen Minustemperaturen ist der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb genauso alltagstauglich wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor. - BMW

Ist es leider auch, denn Wasserstoff ist noch schwer zu produzieren und zu speichern. Und Tankstellen? Fehlanzeige! Wenn die Infrastruktur ausgebaut wird, könnten Wasserstoffautos eine echte Alternative werden.

Autotechnik: Erdgas-Exoten – Günstig, aber unbeliebt

Erdgasautos sind die Underdogs unter den alternativen Antrieben. Sie verbrennen Erdgas (CNG) oder Biogas, das günstiger ist als Benzin oder Diesel. Und die Emissionen sind niedriger. Aber warum sieht man sie so selten?

Nun ja, Erdgas hat weniger Energie als Benzin, also braucht man grössere Tanks. Das kostet Platz im Kofferraum.

Autotechnik: Skoda G-Tec
Mit den G-Tec Modellen bot Skoda eine Alternative an. In der aktuellen Modellpalette werden keine G-Tec Motoren mehr angeboten. - Skoda

Und Tankstellen sind rar gesät. Aber für Wenigfahrer, die in der Nähe einer CNG-Tanke wohnen, kann ein Erdgasauto eine günstige Option sein. Und die Umwelt freut sich auch. Aktuell werden aber in Europa keine Neuwagen mehr produziert.

Autotechnik: Welche Alternative passt zu Ihnen?

Die wichtigsten Punkte nochmals in Kürze:

Elektroautos: Flüsterleise, keine lokalen Abgase, grosse Reichweite, einfache Wartung. Anschaffung teuer, aber niedrige Betriebskosten.

Hybridautos: Kombinieren Verbrennungs- und Elektromotor, senken Verbrauch und Emissionen. Verschiedene Arten: Mild-Hybride und Plug-in-Hybride.

Wasserstoffautos: Tanken Wasserstoff, produzieren nur Wasser. Technologie vielversprechend, aber Infrastruktur fehlt noch.

Erdgasautos: Verbrennen Erdgas (CNG) oder Biogas, günstig im Verbrauch, aber Tankstellennetz lückenhaft.

Eines ist sicher: Die Politik hat sich für eine elektrische Zukunft ausgesprochen.

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