Jahrhundert-Flop auf vier Rädern: Der Ford EcoSport 2014
Mit dem kleinen SUV hat (sich) Ford zu viel versprochen: Kunden und Experten waren enttäuscht, der EcoSport entwickelte sich zum Flop.
Es kommt nicht oft vor, dass der Automobilgigant Ford einen Fehltritt begeht. Aber als er im Jahr 2014 den EcoSport einführte, stolperte der Hersteller über die eigenen Füsse.
Dieses kompakte Crossover-Modell basierte auf dem Fiesta und schien ein Erfolgsrezept zu sein. Doch die Realität entlarvte es schnell als Desaster.
Eine Kombination aus langsamen Fahrleistungen, harter Federung und eher laxer Verarbeitung und Materialanmutung liessen das Auto zum Albtraum für jeden Autoliebhaber werden.
Die Frage nach dem Warum drängt sich unweigerlich auf: Schliesslich sind Mini-SUVs heute echte Verkaufsrenner – und der Nachfolger der EcoSport, der Ford Puma, verkaufen sich blendend.
Brasilianische Wurzeln oder einfach nur schlechtes Design?
Viele Experten führten damals die Mängel des EcoSports auf seine brasilianischen Ursprünge zurück. Tatsächlich wurde das Modell zuerst für den südamerikanischen Markt produziert, bevor es seinen Weg nach Europa fand.
Die Annahme war wohl, dass europäische und insbesondere die Kunden aus der Schweiz anspruchsvoller sind als ihre südamerikanischen Pendants. Doch diese Erklärung erscheint etwas voreilig und unfair. Warum sollten sich die Brasilianer mit einem minderwertigen Auto zufrieden geben?
Die Wahrheit ist hart: Der EcoSport war einfach kein gutes Auto. Der kleine SUV war kein Flop wegen seiner brasilianischen Herkunft. Er war ein Flop, weil er schlichtweg schlecht konzipiert und umgesetzt wurde.
Der Ford EcoSport machte den Weg für den neuen Puma frei
Mit dem Puma hingegen haben sie alles richtig gemacht: Cooles Design, spassiges Fahrwerk und quirlige Motoren.
Der neue Mini-SUV ist sogar so erfolgreich, dass er zur Einstellung des Dauerbrenners Fiesta geführt hat. In diesem Sinne ist der EcoSport also doch nützlich gewesen: Er hat den Weg für den Puma bereitet.