Red Bull-Rekord: Boxenstopp im Stockdunkeln geschafft
Red Bull Racing hat erneut Geschichte geschrieben und einen Boxenstopp unter Bedingungen durchgeführt, die man nur als völlige Finsternis bezeichnen kann.
Wer hätte gedacht, dass der Ausdruck «Lichter aus und los geht's» eine ganz neue Bedeutung bekommen würde? Aber genau das hat Red Bull getan – sie haben einen Boxenstopp in kompletter Dunkelheit absolviert.
Und warum auch nicht? Wenn man schon alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, muss man sich schliesslich neue Herausforderungen suchen.
Die Vorbereitungen waren minimal gehalten. Dem 22-köpfigen Team wurden lediglich drei Übungsdurchläufe mit verbundenen Augen gestattet, bevor sie buchstäblich ins Dunkle geworfen wurden.
Blindflug: Die Crew im Dunkeln
Mit Hilfe von 27 Spezialkameras wurde festgehalten, wie das scheinbar Unmögliche möglich gemacht wurde: Der «Pitch Black Pit Stop» gelang beim zehnten Versuch innerhalb einer Zeit von 2,84 Sekunden.
Zur Einordnung: Diese Zeit liegt nur eine Sekunde über dem ehemaligen Weltrekord bei einem Boxenstopp des São Paulo GP 2019. Damals wurden lediglich 1,82 Sekunden benötigt.
Die Visiere der Boxencrew wurden zusätzlich abgedunkelt. Nur für den Fall, dass jemand über Nacht die Fähigkeit erlangt hätte, im Dunkeln zu sehen.
Das Ziel war klar definiert: Ein Boxenstopp unter drei Sekunden innerhalb von zehn Versuchen. Der erste Versuch wurde in 8,84 Sekunden absolviert.
Ein Beweis dafür, wie schnell sich das Team anpassen konnte und dabei ausschliesslich auf Intuition, Muskelgedächtnis und Tastsinn vertraute.