Unbekannte Papamobile im Vatikan
Von Papst Leo XIII. im Jahr 1896 bis zum modernen, vollelektrischen Mercedes-Benz G580 von Papst Franziskus. Die Papamobile stehen dabei immer im Fokus.
Die Garage des Papstes beherbergt nicht nur die bekannten, modernen Papamobile. Im Laufe der Geschichte haben viele unterschiedliche Fahrzeuge die Mobilität der Päpste geprägt.
Jedes dieser Fahrzeuge erzählt eine eigene Geschichte und spiegelt die jeweilige Epoche, die Bedürfnisse des Papstes und die technologischen Fortschritte wider.
Lassen Sie uns einen Blick auf einige dieser faszinierenden Fahrzeuge werfen:
Mercedes-Benz Nürburg 460 Pullman-Limousine (1930)
Dieses luxuriöse Fahrzeug war ein Geschenk von Mercedes-Benz an Papst Pius XI. und markierte den Beginn der Ära der Automobile als Papstmobile.
Die geräumige Limousine bot dem Papst viel Komfort und war mit modernster Technik ausgestattet, einschliesslich eines leistungsstarken Motors und einer komfortablen Federung.
Der Nürburg 460 symbolisierte aber auch die zunehmende Bedeutung des Automobils als Transportmittel für hochrangige Persönlichkeiten und den Einzug der Moderne in den Vatikan.
Lancia Flaminia 335 Presidenziale (1960) – Eleganz und italienisches Flair
Diese elegante Limousine wurde speziell für den offiziellen Gebrauch des italienischen Staatspräsidenten und des Papstes angefertigt.
Mit ihrem kraftvollen V6-Motor, dem luxuriösen Interieur mit edlen Materialien und viel Beinfreiheit bot die Flaminia 335 Presidenziale ein standesgemässes Fahrzeug für höchste Würdenträger.
Papst Johannes XXIII. nutzte diese Limousine bei zahlreichen Anlässen und repräsentierte damit auch die enge Verbindung zwischen dem Vatikan und Italien.
Renault 4 (1982) – Ein Symbol der Bescheidenheit
Papst Johannes Paul II. erhielt diesen bescheidenen Kleinwagen als Geschenk von einem französischen Priester.
Der Renault 4 stand im starken Kontrast zu den übrigen Fahrzeugen in der päpstlichen Garage und symbolisierte die Bescheidenheit und die Einfachheit des Papstes.
Johannes Paul II. nutzte den Renault 4 gerne für private Fahrten innerhalb des Vatikans und demonstrierte damit, dass ihm Statussymbole nicht wichtig waren.
Ford Focus (2013) – Umweltbewusstsein und Funktionalität
Papst Franziskus wählte kurz nach seiner Wahl einen Ford Focus als Dienstwagen für seine Fahrten innerhalb des Vatikans. Mit dieser Entscheidung setzte er ein Zeichen für Bescheidenheit und Umweltbewusstsein.
Der Ford Focus ist ein kompaktes und sparsames Fahrzeug, das den Ansprüchen des Papstes an Funktionalität und Nachhaltigkeit gerecht wird.
Dacia Duster (2020) – Praktikabilität und Bodenständigkeit
Im Jahr 2020 erhielt Papst Franziskus einen Dacia Duster als Geschenk vom rumänischen Automobilhersteller. Der Duster ist ein robustes und preiswertes SUV, das den Fokus auf Praktikabilität und Zuverlässigkeit legt.
Mit diesem Fahrzeug unterstreicht Papst Franziskus erneut seine Bescheidenheit und seine Verbundenheit mit den Menschen, insbesondere mit jenen, die keinen Luxus benötigen.
Hätten Sie gewusst, dass die Fahrzeuge in der päpstlichen Garage so vielfältig sind?