Fiat 600e mit Stellantis-Technikpaket
Kann der kleine Italiener mit dem Know-how von Stellantis überzeugen? Unser erster Eindruck.
Der Fiat 600e erfüllt zweifellos sämtliche vernunftbasierten Kriterien, die man an ein modernes Fahrzeug stellen könnte. Im direkten Vergleich mit seinen Konkurrenten fällt auf, dass sie sich nicht nur besser fahren lassen, sondern auch interessanter wirken.
Trotzdem kann der Fiat 600e durchaus punkten. Er ist zwar kompakt, aber überraschend geräumig, was ihm ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis verleiht.
Die Effizienz des Fahrzeugs und sein angenehmes Fahrgefühl sind ebenfalls lobenswert und auch der Innenraum präsentiert sich in einem schönen Design. Jedoch gibt es auch einige Schwächen zu bemerken, denn die Lenkung und die Bremsen wirken leichtgängig und bieten wenig Rückmeldung.
Der 500er als Vorbild
Das Styling des Fahrzeugs, abgesehen von einigen Verzierungen, erscheint eher zaghaft und soll auch ganz gezielt die Käufergruppe des 500 ansprechen. Insgesamt bleibt der erste Eindruck nach ein paar Kilometern eher positiv: kleine Schwächen im Fahrwerk kann man in dieser Fahrzeugklasse durchaus tolerieren.
Der Fiat 600e ist grösser als der bekannte 500er und geht auf das Jahr 1955 zurück. Ursprünglich als geräumiges und praktisches Familienauto konzipiert, behielt er diesen Charakter bis in die sechziger Jahre bei.
Trotz der Ähnlichkeiten mit dem 500er ist er ein eigenständiges Modell. Die Frage nach der Einordnung des Fiat 600e ist durchaus berechtigt.
Gemeinsames Technikfundament mit Stellantis
Der Fiat 600e ist das erste Fahrzeug, das unter der Leitung von Stellantis entwickelt wurde. Es teilt Teile mit anderen Modellen wie dem Peugeot 208 und dem Jeep Avenger, was für bewährte Zuverlässigkeit spricht.
Auch die gemeinsame Plattform trägt zu einer wettbewerbsfähigen Preisgestaltung bei. Der Innenraum des Fiat 600e zeigt einige nette Details, wie beispielsweise die zentral angeordnete Ablage im Armaturenbrett.
Dennoch ist er im Wesentlichen eine Mischung aus dem Fiat 500 und dem Jeep Avenger. Die Platzverhältnisse im Fond sind zwar nicht üppig, aber durchaus akzeptabel für diese Preisklasse und Kategorie.
Komfortabel, kompakt und urban
Der Fiat 600e ist als Elektroauto erhältlich, wobei auch ein Hybridmodell geplant ist. Das hier getestete Elektroauto bietet eine solide Leistung und eine ausreichende Reichweite für den Alltagseinsatz.
Der Fiat 600e ist vor allem auf Komfort ausgelegt. Er beschleunigt sanft und bietet eine angenehme Fahrt.
Die Konkurrenz besteht vor allem aus anderen Modellen des Stellantis-Imperiums sowie einigen Elektroautos anderer Hersteller. Der Fiat 600e bietet eine solide Alternative, auch wenn andere Modelle in Bezug auf Fahrspass und Design möglicherweise überzeugender sind.
Der Markt kleiner, günstiger Stadtflitzer ist hart umkämpft. Der FIAT 600e ist nicht besser als die Konkurrenz, aber eine ernsthafte Alternative.
