Technologie in zukünftigen Neuwagen - da geht die Reise hin
E-Antrieb, Infotainment und Fahrassistenzsysteme sind die Technologien der Stunde. Doch welche Trends setzen sich in Zukunft fort?
Der grosse Haken an der Diskussion um neue Technologien ist, dass die Hersteller zahlreiche Neuentwicklungen wie den eigenen Augapfel beschützen. Über Schlüsseltechnologien, die möglicherweise bereits kurz vor der Einführung stehen, dringt nichts nach aussen – um sich Marktvorteile gegenüber den Konkurrenten zu verschaffen.
So überraschte etwa der Tesla Cybertruck mit einer revolutionären Lenkung oder der Subaru Forester präsentierte sich plötzlich mit Gesichtserkennung. Zu einem grossen Teil müssen wir uns als Autofans also überraschen lassen, mit welchen technologischen Geschenken uns die Hersteller in den nächsten Monaten begegnen werden.
Einige Zukunftstendenzen sind trotzdem klar absehbar.
Von Fahrassistenz hin zu Autonomie
In Europa drücken die Gesetzgeber beim autonomen Fahren gewissermassen auf die Bremse. Die hohen Sicherheitsstandards sorgen dafür, dass mit vollautonomen Fahrzeugen vor 2030 hierzulande wohl kaum zu rechnen sein wird.
Anders in China und den USA: hier sind bereits jetzt autonome Taxis unterwegs – wenn auch im kleinen Stil. Klar ist jedoch, dass mit der Weiterentwicklung der Assistenzsysteme in Neuwagen Schritt für Schritt der Übergang zur autonomen Mobilität erfolgen wird.
Fahrzeuge wieder Mercedes-Benz EQS oder der BMW 7er sind mit Einschränkungen bereits in der Lage, Level-3-Autonomie in der Praxis zu bieten.
KI nicht mehr aus dem Cockpit zu bringen?
Bereits 2024 hat ChatGPT den Einzug in zahlreiche Infotainmentsysteme gefeiert. Es scheint gut möglich, dass künstliche Intelligenz bald in einem Grossteil der Neuwagen zu finden sein wird.
Damit dürfte bei den bisherigen Infotainmentsystemen kaum ein Stein auf dem anderen bleiben: Die intelligente Sprachsteuerung wird zur zentralen Schnittstelle zwischen den Insassen und dem Fahrzeug sowie dem Internet.
E-Fuels und Wasserstoff vor dem Aufstieg?
Fakt ist, dass das 2024 bisher kein goldenes Jahr für die Elektromobilität war. In zahlreichen Ländern ist die Nachfrage nach den strombetriebenen Autos deutlichen den Erwartungen zurückgeblieben.
Nur logisch, dass Hersteller sich auch nach anderen Antriebsoptionen umsehen. Bei den Olympischen Spielen zeigte Toyota beispielsweise eindrucksvoll, wie Wasserstoff als Lösung für eine nachhaltige Mobilität zum Einsatz kommen könnte.
Gleichzeitig könnten E-Fuels wieder stärker in den Fokus rücken. Laut Branchenexperten geht der Trend in Zukunft klar zu einer Koexistenz der Antriebstechnologien – ob wir diesen Umschwung bereits 2025 erleben, bleibt abzuwarten.