Sponsored: E-Autos – von der Produktion bis zur Entsorgung
Elektroautos sind ein wichtiger Schritt hin zu nachhaltiger Mobilität. Doch wie sauber sind die Stromer wirklich, wenn man den ganzen Lebenszyklus betrachtet?
Der Lebenszyklus eines Elektroautos beginnt weit vor der ersten Fahrt und endet lange nach der letzten. Von der Rohstoffgewinnung über die energieintensive Batterieproduktion und den über den verbrauchten Strom während der Nutzung bis hin zur Entsorgung – es sind viele Aspekte, die betrachtet werden müssen.
Gerade, wenn man den Effekt der E-Mobilität wirklich bewerten möchte und den Vergleich zu Verbrennern zieht. Unsere Übersicht räumt mit Mythen und Vorurteilen auf.
Die Produktion ist kompliziert und bedarf sehr viel Energie
Die Herstellung eines Elektroautos beginnt mit der Rohstoffgewinnung für die Batterien. Dazu braucht es je nach Art der Batterie Lithium, Kobalt, Nickel und andere Metalle.
Sie werden weltweit abgebaut und die Arbeitsbedingungen sind häufig kritisch. Neue Entwicklungen gehen deshalb dazu über, weniger Lithium und weniger Kobalt zu verwenden.
Die eigentliche Batterieherstellung, also die Produktion der Batterien, ist sehr energieintensiv. Der komplexe Weg von den Einzelzellen über die Module bis hin zum fertigen Batterie-Pack sorgt für mehrere Tonnen CO2. Mit diesem «Rucksack» startet das E-Auto in sein eigentliches Autoleben.
Die Endmontage in der Fahrzeugproduktion ist dann kaum ein Unterschied zum Verbrenner. Im Gegenteil: Das Elektroauto benötigt hier weit weniger Komponenten. Die Fertigung kann schlanker ausfallen, was den ökologischen Fussabdruck ein wenig verringert.
Wie lange hält ein Elektroauto?
Ein Auto wird in der Regel 10 bis 20 Jahre genutzt. Über die Dauer entstehen Betriebskosten, die aus Kraftstoff- und Wartungskosten bestehen.
Gerade bei Letzteren punktet der E-Antrieb: Die Stromer haben geringere Wartungskosten und die Motoren unterliegen so gut wie keinem Verschleiss im herkömmlichen Sinne.
Etwas genauer muss man das Herzstück des Elektroautos betrachten: Den Lithium-Ionen-Akku. Als gewichtiges und teures Bauteil bekommt er viel Aufmerksamkeit, denn die Batterielebensdauer ist für viele Interessenten eine wichtige Frage: Eine pauschale Aussage lässt sich hier allerdings kaum treffen.
Moderne Batterien halten je nach Nutzung bis zu 15 Jahre. Und auch danach kommt es selten zum kapitalen Schaden. Meist sind einzelne Zellen verbraucht – ein Austausch einzelner Komponenten kann oft die Leistungsfähigkeit wieder herstellen.
Ebenfalls nicht zu vergessen: E-Autos können auch als riesige «Powerbank» fungieren. Technologien wie Vehicle-to-Load (V2L) und Vehicle-to-Grid (V2G) machen die Stromer künftig zu vielseitigen Energiespeichern. Sie können Strom an externe Geräte liefern oder Strom ins öffentliche Netz zurückspeisen.
Was passiert am Ende des Autolebens?
Über die Jahre kommt es bei der Batterie zur sogenannten Degradation. Die Zellen altern über die Zeit durch chemische Veränderungen im Inneren.
Sie können dadurch nicht mehr die gleiche Energiemenge speichern, wie sie es im Neuzustand geschafft haben. Doch wenn man vom «Ende des Zyklus» spricht, ist eine Batterie noch lange nicht defekt. Als stationärer Energiespeicher taugen die ausgemusterten Auto-Batterien oftmals locker.
Wenn auch das zweite Leben zu Ende ist oder die Zellen wirklich defekt sind, kommt das Recycling ins Spiel.
Im Gegensatz zu Benzin, dass sich auf der Fahrt einfach verbraucht, bleiben die Bestandteile der Batterie immer erhalten: Alle Komponenten, die man am Anfang hineingegeben hat, sind auch am Ende der Lebenszeit noch vorhanden. Die Batterie verbraucht sich nicht.
Die wertvollen Metalle wie Lithium und Nickel können also wieder zurückgewonnen und wiederverwendet werden.
Noch ist der Aufwand entsprechend komplex und teuer, doch das Recycling wird gerade massiv erforscht und die Ergebnisse für einen grossindustriellen Massstab sind vielversprechend. Viel zu wertvoll sind die verwendeten Rohstoffe, als dass man diese nicht im Materialkreislauf behalten würde.
Am Ende wäre es dann tatsächlich eine Kreislaufwirtschaft: Aus der alten Batterie entsteht eine neue, ganz ohne zusätzliche Rohstoffe. Und das wird der Verbrenner nie schaffen, egal wie effizient man ihn trimmt.
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