Sponsored: Das müssen Sie zur Ladeinfrastruktur wissen
Der Umstieg auf Elektromobilität bringt viele Fragen mit sich, besonders wenn es um das Laden der Fahrzeuge geht. Unser Ratgeber klärt die wichtigsten Fragen.
In der Schweiz hat sich die Ladeinfrastruktur in den letzten Jahren stark entwickelt, und es gibt verschiedene Optionen für das Laden zu Hause und unterwegs.
Dieser Ratgeber erklärt Ihnen die Grundlagen der Ladeinfrastruktur in der Schweiz, einschliesslich der verschiedenen Ladestationstypen, Ladezeiten und gibt Tipps für effizientes Laden.
Verschiedene Typen von Ladestationen
In der Schweiz finden Sie drei Haupttypen von Ladestationen: Öffentliche Ladesäulen, Schnellladestationen und Ultra-Schnellladestationen.
Öffentliche Ladesäulen, oder Normalladestationen sind oft auch als AC-Ladestationen bekannt. Sie bieten Leistungen bis zu 22 kW mit Wechselstrom und sind ideal für das Laden über Nacht zu Hause oder während der Arbeit.
Schnellladestationen (DC) bieten Leistungen von 50 kW bis 150 kW und sind optimal für das Laden unterwegs, zum Beispiel auf Autobahnraststätten.
Ultra-Schnellladestationen können Leistungen von bis zu 350 kW erreichen und sind darauf ausgelegt, Elektroautos in Minuten zu laden.
Ladezeiten verstehen
Die Ladezeit eines Elektroautos hängt von mehreren Faktoren ab: der Kapazität der Fahrzeugbatterie, der Ladegeschwindigkeit der verwendeten Ladestation, dem aktuellen Ladestand und der Temperatur der Batterie.
Bei einer Standard-Heimladestation (11 kW AC) dauert das vollständige Laden einer durchschnittlichen Elektroautobatterie von etwa 60 kWh ungefähr sechs Stunden. An einer Schnellladestation könnte dieselbe Batterie in etwa 30 bis 60 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen werden.
Doch auch das Wetter spielt eine Rolle, denn bei tiefen Temperaturen fliesst der Strom nur widerwilliger durch die Batterie.
Ebenso lädt ein Elektroauto-Akku nicht über die gesamte Ladedauer gleich schnell: Man kann als Analogie das Einschenken eines Bierglases hernehmen – am Anfang geht es schneller als am Ende, wenn man aufpassen muss, dass nicht überläuft.
Laden zu Hause
Das Laden zu Hause ist die bequemste Art aufzuladen. Viele Elektroautobesitzer entscheiden sich für die Installation einer sogenannten Wallbox, die schneller und effizienter als das Laden über eine herkömmliche Haushaltssteckdose ist – und vor allem sicherer.
Für die Installation ist es empfehlenswert, einen zertifizierten Elektriker zu beauftragen, der auch dabei helfen kann, das beste System entsprechend Ihren Bedürfnissen auszuwählen.
Wechselstrom-Wallboxen für daheim gibt es in verschiedenen Leistungsklassen. Das Gros der Geräte leistet 11 Kilowatt, einige können gar 22 kW, diese gilt es aber vor der Montage genehmigen zu lassen.
Grob überschlagen lädt eine 11 kW-Box in einer Stunde etwa 50 Kilometer Reichweite nach – sie reicht also für das Übernacht-Laden locker aus.
Laden unterwegs
Unterwegs haben Sie Zugang zu einem wachsenden Netz von öffentlichen Ladestationen in der Schweiz. Apps wie «ChargeMap» oder «PlugShare» helfen Ihnen, die nächstgelegene Ladestation zu finden und informieren über Verfügbarkeit, Ladeleistung und mögliche Kosten.
Diese Echtzeit-Auskunft ist vor allem für E-Mobilisten gedacht, deren Elektroautos keine Live-Routenplanung im Fahrzeug machen können.
Moderne Elektrofahrzeuge zeigen die Ladestationen im Navigationsgerät an. Dabei kann zwischen den verschiedenen Stationen, also AC, DC und HPC Stationen gefiltert werden.
Viele Einkaufszentren, Hotels und auch Arbeitgeber bieten mittlerweile auch Ladestationen, oft sogar als kostenlosen Service für Kunden und Angestellte. Und dies nicht unbedingt nur mit AC-Säulen, sondern immer häufiger auch mit DC-Schnellladestationen.
Wer sein Auto daheim nicht laden kann, der tankt hier meist in einer Stunden genug «Kraftstoff» für eine ganze Woche Pendelverkehr.
Tipps für effizientes Laden
Planen Sie Ihre Routen mit Ladestopps: Nutzen Sie Routenplaner, die Ladestopps integrieren, um nie mit leerer Batterie unterwegs zu sein.
Nutzen Sie günstigen Strom am Abend: Laden Sie Ihr Auto nachts, wenn der Strom günstiger ist und die Netzbelastung geringer.
Regelmässiges Laden: Halten Sie die Batterie Ihres Autos möglichst zwischen 20 und 80 Prozent geladen, um die Lebensdauer der Batterie zu maximieren. Weder zu volle, noch zu leere Ladestände mag der elektro-chemische Kraftspeicher über längere Zeiträume.
Die Normalladung mittels AC ist ebenfalls batterieschonender als HPC Ladungen. Wobei vereinzelte HPC Ladungen der Batterie nichts anhaben können, es sollte einfach nicht die Norm sein.