Bugatti Chiron Super Sport erinnert an historischen Le Mans-Renner

Axel Linther
Axel Linther

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Schwarze Bestie: Mit dem Chiron Super Sport Hommage T50S erinnert Bugatti an alte Zeiten – nämlich die Rennwagen Type 50S.

Bugattis Chiron Super Sport Hommage T50S wurde vom historischen Type 50S inspiriert.
Bugattis Chiron Super Sport Hommage T50S wurde vom historischen Type 50S inspiriert. - Bugatti

Die französische Luxusautomarke Bugatti hat erneut eine atemberaubende Spezialausgabe ihres Hypercars, dem Chiron, enthüllt. Dieses Mal ist es der Hommage T50S.

Das dunkle Biest lässt die Geschichte des legendären Rennwagens aus den 1930er Jahren wieder aufleben.

Ein Blick in die Vergangenheit mit modernem Glanz

Dieses neueste Modell des Chiron zollt Tribut an den firmeneigenen Type 50S, einen Wettkampfwagen aus dem Jahr 1931. In diesem besonderen Jahr debütierte Bugatti offiziell beim berühmten Rennen von Le Mans auf dem Circuit de la Sarthe. Sechs Jahre später gewann Bugatti mit dem Type 57G Tank.

Detailreiche Hommage: Der Schriftzug «Le Mans 1931» befindet sich vor dem hinteren Radkasten, die Tür ziert die Rennnummer 5.
Detailreiche Hommage: Der Schriftzug «Le Mans 1931» befindet sich vor dem hinteren Radkasten, die Tür ziert die Rennnummer 5. - Bugatti

Der neue Chiron Super Sport Hommage T50S zeichnet sich durch seine pechschwarze Farbe und spezielle Designelemente aus. Dazu zählt etwa ein überarbeiteter Hufeisen-Kühlergrill mit der handgemalten Rennnummer 5. Auch auf den Autotüren findet sich diese Nummer in Weiss wieder.

Sinnbild für Innovation und Siegeswillen

In Erinnerung an die damalige Zeit spiegelt das Design dieses Autos auch eine Ära wider, in der reine Kraft im Mittelpunkt stand. Der originale Type 50S war Ausdruck dieser Philosophie: Er stellte den Höhepunkt von Bugattis Motorenlinie dar und war mit einem neuen, rund 250 PS starken Fünf-Liter-Achtzylindermotor ausgestattet.

Auf der Unterseite des Heckspoilers des Chiron Super Sport verbirgt sich eine Darstellung des Circuit de la Sarthe von 1931.
Auf der Unterseite des Heckspoilers des Chiron Super Sport verbirgt sich eine Darstellung des Circuit de la Sarthe von 1931. - Bugatti

Die Erwartungen an den Type 50S waren damals hoch. Jean Bugatti selbst glaubte, dass er die 24 Stunden von Le Mans gewinnen könnte.

Bugatti startete 1931 mit insgesamt drei Fahrzeugen. Alle wurden für das Rennen ganz in Schwarz statt im traditionellen französischen Rennblau lackiert. Ein Seitenhieb gegen die französische Regierung, die sich geweigert hatte, das Rennen zu sponsern.

Eine Hommage an einen unvollendeten Traum

Trotz der hohen Erwartungen konnte der Type 50S seinen Siegeszug bei Le Mans nicht vollenden: Eines der Fahrzeuge erlitt während des Rennens einen Reifenschaden und kam von der Strecke ab. Daraufhin zog Bugatti seine verbliebenen Autos zurück.

Das schwarze Interieur des Chiron Super Sport Hommage T50S glänzt mit Aluminium-Akzenten und «Perlée»-Muster.
Das schwarze Interieur des Chiron Super Sport Hommage T50S glänzt mit Aluminium-Akzenten und «Perlée»-Muster. - Bugatti

Diese Geschichte wird durch den Chiron Super Sport Hommage T50S wiederbelebt. Mit acht Liter grossem Motor mit sechzehn Zylindern und vier Turbos leistet der moderne Nachfolger beeindruckende 1‘600 PS.

Luxuriöses Interieur trifft auf historisches Design

Im Inneren des Wagens finden sich zahlreiche Details, die sowohl Luxus als auch Geschichtsbewusstsein widerspiegeln: Ein Perlée-Finish schmückt die Mittelkonsole und die Kniepolster, während Zeichnungen des Originalwagens auf den Türverkleidungen und in die Kopfstützen eingraviert, bzw. aufgenäht sind.

Alles in allem eine würdige Hommage an Bugattis reiche Rennhistorie!

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