Mit James Bond auf «tödlicher Mission» - Citroen 2CV
Der Citroen 2CV ist ein Symbol französischer Einfachheit, das bis heute Kultstatus geniesst. Wir wollen die Zeit der „Ente” noch einmal Revue passieren lassen.

Der Citroën 2CV, liebevoll auch „Ente“ genannt, ist eine Antwort auf die Mobilitätsbedürfnisse der Nachkriegszeit. Es sollte ein günstiges, robustes und wartungsarmes Auto für die breite Masse gebaut werden.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verzögerte seine Markteinführung bis 1948. Ursprünglich wurde der 2CV entworfen, um die ländliche Bevölkerung Frankreichs zu motorisieren.

Er musste einfach zu bedienen sein, ausreichend Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Sack Kartoffeln oder ein Fass Wein bieten. Zudem sollte es möglich sein, Eier im Korb über einen gepflügten Acker zu transportieren, ohne dass auch nur eines zerbricht.
Weiche Federung für den Eiertransport
Das Ergebnis war ein Fahrzeug mit einem minimalistischen Design, das durch eine Wellblechkarosserie, ein Rollverdeck und eine sehr einfache Innenausstattung gekennzeichnet war. Der 2CV war trotz – oder gerade wegen – seiner Einfachheit ein grosser Erfolg.
Die Antriebseinheit hatte einen luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor, der im Laufe der Zeit verbessert und vergrössert wurde. Dabei war stets sichergestellt, dass der Motor effizient arbeitet und sich einfach warten lässt.

Das Fahrzeug hatte eine sehr weiche Federung, die nicht nur den Komfort erhöhte, sondern auch dafür sorgte, dass die Eier unbeschadet über holprige Wege transportiert werden konnten. In den Nachkriegsjahren, als Europa sich vom Zweiten Weltkrieg erholte, war der Bedarf an erschwinglichen Transportmitteln gross.
Der 2CV auf «tödlicher Mission»
Der 2CV traf genau in diesem Moment auf den Markt und bot eine praktische Lösung für die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen. Er wurde schnell zu einem Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit und spielte eine wesentliche Rolle bei der Motorisierung der ländlichen und städtischen Bevölkerung.
Er erlangte im Laufe der Jahre echten Kultstatus und zog eine Vielzahl von Persönlichkeiten an. In dem James Bond-Film „In tödlicher Mission“ steuert Bond alias Roger Moore in einer humorvollen Verfolgungsjagd einen 2CV.
Aber auch im realen Leben fand der 2CV prominente Anhänger. Der französische Präsident, Charles de Gaulle, nutzte ihn für seine Fahrten auf dem Land, um inkognito unterwegs zu sein.
Auch für die Wüste der passende Begleiter
Eine der bekanntesten Geschichten ist die der Sahara-Version des 2CV, auch bekannt als 2CV 4x4. Dieses Modell war mit zwei Motoren ausgestattet – einem vorne und einem hinten.
Es wurde speziell für Expeditionen in der Wüste entwickelt. Obwohl nur wenige Exemplare hergestellt wurden, unterstreicht diese Variante die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit des 2CV.

Bis zur Einstellung der Produktion im Jahr 1990 wurden über 5 Millionen Einheiten des 2CV produziert. Er hat also wirklich Geschichte geschrieben und war für viele von uns ein Begleiter.