Der Schnelllade-Champion: Piëchs neuer Elektro-Supersportwagen
Ein Schweizer Start-Up sorgt für Furore – mit dem neuen GT soll endlich der erhoffte Durchbruch kommen. Denn wo Piëch drauf steht, muss auch Piëch drin sein.
Der Name «Piëch»So kommt Ihnen bekannt vor? Sie liegen richtig. Denn dahinter steckt niemand anders als Anton „Toni“ Piëch; der Jüngste von 12 Söhnen des legendären Automanagers und Ex-Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG
Wie sein berühmter Vater Ferdinand Piëch und Urgrossvater Ferdinand Porsche hat auch Toni Piëch Benzin im Blut. Oder besser gesagt: Ampere.
Denn das 2017 in Zürich gegründete und inzwischen in den Kanton Zug umgesiedelte Start-Up hat sich zum Ziel gesetzt innovative Elektro-Sportwagen herzustellen.
Neue Führungsspitze soll den Durchbruch bringen
Ehrgeizige Ziele brauchen Zeit – so sollte eigentlich schon dieses Jahr der fertige Supersportwagen martfertig sein. Daraus wurde nichts. Mit einer neuen Doppel-CEO-Spitze wollte man frischen Wind reinbringen. Doch auch die ist inzwischen wieder Schnee von gestern.
Ursprünglich sollten der frühere Lamborghini- Genesis-Manager Manfred Fitzgerald und der EX-AMG-Chef Tobias Moers gemeinsam das Ruder übernehmen. Doch Fitzgerald hat seinen Posten kürzlich abgegeben, so dass Moers inzwischen die alleinige, operative Verantwortung innehält.
Jetzt fehlen nur noch die Investoren: Piëch fehlen rund 100 Millionen, die man jetzt einsammeln will – kein leichtes Unterfangen. Denn trotz beeindruckender Leistungsdaten will bei sich bei den Superreichen noch keine grosse Begeisterung einstellen. Die Kunden bevorzugen weiterhin Verbrenner, wie die Porsche-Tochter Rimac mit ihrem Elektro-Hypercar ernüchternd feststellen musste.
Zahlen, die beeindrucken
Dabei kann der neue Piëch GT mit Zahlen punkten, die so manchen Verbrenner-Boliden in den Schatten stellen. Der 1000 PS starke Supersportwagen braucht nur 14,6 Sekunden um auf 300 km/h Spitzengeschwindigkeit zu kommen und 8 Minuten um seinen ölgekühlten 90 kWh Akku vollzuladen.
Das das keine leeren Worte sind, konnte der GT unlängst auf dem Nürburgring unter Beweis stellen: 6,55 Sekunden – ein echter Rekord. Auch diese Zahl ist bemerkenswert: Der GT schafft, laut Pressemitteilung, auch bei härterer Gangart rund 500 Kilometer Reichweite.
Zum Schluss noch Zahlen, die a) Geduld und b) ein gut gefülltes Portemonnaie erfordern: Wer den GT will, kann zwar bereits vorbestellen, muss aber noch bis 2028 warten – bei einer exklusiven Kleinserie von 2000 Stück keine Überraschung. Und ab 200'000 Franken kann man dieses Geschoss erwerben – wir sind jedenfalls gespannt und werden mit Neugier den Werdegang des GT auch weiterhin hier verfolgen.