Maserati in der Sinnkrise: Wie geht es weiter?
Die Absätze sind massiv eingebrochen und Mutterkonzern Stellantis haut den Verantwortlichen auf die Finger. Die italienische Edelmarke scheint angeschlagen.
Derzeit scheint die Zukunft von Maserati alles andere als rosig, und Autoliebhaber weltweit machen sich Sorgen: Wie geht es weiter mit der Marke, die neben Ferrari und Lamborghini die schillerndste Sportwagenschmiede in Italien ist?
Fakt ist: An den Fahrzeugen liegt es definitiv nicht. Der Supersportler GT2 Stradale hat ebenso ein beeindruckendes Gefühl hingelegt wie der vollelektrische Cabriolet-Traum GranCabrio.
Traumwagen, die niemand kauft?
Viele Menschen träumen von einem Maserati, doch wenn sie aufwachen, kaufen sie derzeit wohl doch lieber einen Porsche, Mercedes oder Bentley. Das könnte man zumindest bei dem Blick auf die Verkaufszahlen vermuten.
Die berühmte italienische Automarke durchlebt derzeit eine schwierige Phase. Im ersten Halbjahr 2024 sanken die Auslieferungen um mehr als 50 Prozent. Und da die Edelmarke mit dem Dolce-Vita-Feeling mittlerweile zum Automobilgiganten Stellantis gehört, bedeutet das Angst und Bangen.
Schliesslich ist der Konzern nicht dafür bekannt, Marken beliebig lange weiterzutragen, falls diese kein Geld abwerfen.
Das Marketing der neuen Modelle verschlafen?
Der Autoriese Stellantis, zu dem Maserati gehört, hat bereits einen Sündenbock für den drastischen Rückgang bei den Verkäufen ausgemacht: das ineffiziente Marketing. Ein Manager des Konzerns betonte in einem Statement zur aktuellen Lage von Maserati, dass es nicht an den Produkten oder der Preisstrategie liege.
So heisst es also bei Maserati: Höchste Zeit, die Medienkampagnen zu überarbeiten und Zielgruppen besser anzusprechen. Das sollte durchaus möglich sein, denn wer von uns hätte nicht gerne einen echten italienischen Sportwagen in der eigenen Garage stehen?
Maserati plant, seine Verkaufszahlen auch durch eine Erweiterung seiner Modellpalette zu verbessern. Für 2025 ist die Vorstellung eines MC20 Folgore geplant. Ein grosser Elektro-SUV soll dann 2027 folgen und für das Jahr 2028 ist ein emissionsfreier Quattroporte angekündigt.