Muskelspiel ohne V8: Funktioniert der Dodge Charger auch elektrisch?
Die Zukunft ist hier und sie brüllt nicht mehr, sie summt – mit dem Dodge Charger EV gibt es die «Muscles» fortan nur noch elektrisch.
Was viele Fans klassischer US-Boliden traurig stimmt ist mit der Präsentation des Dodge Charger EV Gewissheit: Der V8 dürfte bald völlig verstummen.
Der elektrische Charger schreibt deshalb Geschichte als weltweit erstes elektrisches Muscle Car. Mit seinen 680 PS beherrscht er die Viertelmeile genauso souverän wie seine Vorfahren aus der goldenen Ära des Automobils.
Die Amerikaner präsentieren auf beeindruckenden 5,25 Metern Länge ihre Vision für die kommende Epoche: extravagant und elektrisch angetrieben.
Vom Kompressor-König zum Kofferraum-Wunder
Eine erste Überraschung gibt es bereits vorab: Besonders die Modelle mit Kompressor-Ladung der jüngsten Baureihen gänzten durch ihren Ladedruck glänzten, punktet das neueste Modell mit seinem grosszügigen Stauraum.
Bis zu 1‘059 Liter Kofferraumvolumen machen den Charger zur idealen Wahl für Transportaufgaben. Doch in einem Charger geht es um mehr als nur um Platz – Performance ist das Herzstück dieses Fahrzeugs.
Und hier hat der elektrische Dodge Charger einiges zu bieten. Zum Start stehen zwei Motorvarianten zur Auswahl: das R/T-Modell mit stolzen 503 Boost-PS und das Scat Pack-Modell mit atemberaubenden 680 PS.
Clever konstruiert – effizient, dynamisch und stylish
Die Batteriezellen haben eine spezielle NCA-Chemie und kommen ohne teure Kobalt- und Mangan-Zugaben aus. Trotz der Unterstützung von 800 Volt in der STLA Large-Plattform nutzt der Charger lediglich eine 400-Volt-Technologie.
Im Innenraum erwartet den Fahrer ein grosses Instrumentendisplay und ein 12,3-Zoll-Touchscreen. Die Sitze können in Nappaleder oder als Schalensitzoption bestellt werden.
Verschiedene Fahrmodi ermöglichen ein Setup ganz nach Fahrergusto. Die Produktion des zweitürigen Dodge Charger EV soll Mitte 2024 starten, gefolgt von den viertürigen Varianten Anfang 2025.
Überraschenderweise sind auch zwei Modelle mit Verbrennungsmotor geplant: Denn so ganz ohne echten «Muscle» kann man sich einen Charger wohl doch nicht vorstellen.
