Achtung! Rückrufaktion bei Hyundai, Kia und Genesis!

Lukas Hertzsch
Lukas Hertzsch

Am 21.04.2024 - 06:26

Mehr als 147.000 Elektroautos der drei Hersteller müssen wohl zurückgerufen werden. Prüfen Sie hier, ob Sie davon betroffen sind!

Genesis, G80, Werbefoto
Auch edle Limousinen wie der Genesis G80 sind betroffen. - Hyundai Motor America

Hyundai, Kia und Genesis gehören längst zu den grössten Automobilherstellern weltweit. Besonders die intensive Entwicklung vollelektrischer Modelle hat den drei Herstellern in den letzten Jahren ein beachtliches Umsatzplus beschert.

Doch nun droht Ärger: 147.110 Elektrofahrzeuge sind von einem Problem an den Ladeeinheiten betroffen. Diese kann laut Experten den gesamten Antrieb lahm legen.

Während Autofahrer auf Bus und Bahn umsteigen könnten, ist der wirtschaftliche Schaden für die Hersteller noch nicht abzusehen. Die Entwicklungsabteilung ist in Aufruhr.

Defektes Bauteil legt modernste E-Autos lahm

Betroffen sind Modelle wie Hyundai Ioniq 5 und 6, Kia EV6 sowie Luxusmodelle Genesis GV60, GV70 und G80. Kern des Problems ist eine defekte Komponente namens «Integrated Charging Control Unit» (ICCU).

Hyundai Ioniq 5, Werbefoto
Der Ioniq 5 zählt zu den verlässlichsten E-Autos, muss nun aber wegen der möglicherweise defekten Ladeeinheit überprüft werden. - Hyundai Motor Deutschland

Diese Einheit steuert den Ladevorgang des 12-Volt-Akkus im Auto zentral. Fällt diese aus oder funktioniert nur eingeschränkt, droht ein Totalausfall des Antriebs.

Zahlen zur Rückrufwelle im Detail

Wie der «National Highway Traffic Safety Administration» in den USA zu entnehmen ist, kündigten die drei koreanischen Hersteller an, 147.110 Elektroautos zurückzurufen. Die genauen Zahlen teilen sich wie folgt auf:

Bei Hyundai betrifft es rund 98.878 Modelle, inklusive denen ihrer luxuriösen Tochtermarke Genesis. Die den Modellen von Kia insgesamt 48.232 Fahrzeuge betroffen.

Die defekte Ladeeinheit wurde aber in der Form erst ab 2022 verbaut. Der Rückruf gilt daher nur für die Baujahre 2022, 2023 und für das laufende Produktionsjahr.

Die Lösung des Problems: Inspektion und Software-Update

Um das Problem zu beheben, werden die Händler der betroffenen Marken den ICCU inspizieren und gegebenenfalls ersetzen. Zusätzlich wird auch ein Software-Update für das Bauteil durchgeführt.

Kia, EV6, Werbefoto
Es bleibt zu hoffen, dass Autobesitzer schnell wieder sorgenfrei fahren können. - Kia Deutschland GmbH

Natürlich ist der Service für die Kunden kostenlos. Die Besitzer von Hyundai und Genesis sollen ab dem 14. Mai informiert werden, Kia-Kunden bereits am 29. April.

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