Mild-Hybrid vs. Plug-in-Hybride: Das ist der Unterschied
Mild-Hybrid oder Plug-in-Hybrid: Welche Hybridtechnologie passt zu Ihnen?
In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit und Effizienz im Automobilsektor immer wichtiger werden, spielen Hybridfahrzeuge eine entscheidende Rolle. Doch welche Hybridtechnologie ist die richtige für Sie?
Welche technischen Unterschiede haben beide Systeme?
Technischer Unterschied
Mild-Hybrid: Bei Mild-Hybriden unterstützt ein kleiner Elektromotor den Verbrennungsmotor. Der Elektromotor kann beim Beschleunigen zusätzliche Leistung bereitstellen, beim Bremsen Energie zurückgewinnen (Rekuperation) und den Verbrennungsmotor in bestimmten Situationen abschalten (z. B. im Leerlauf).
Mild-Hybride können jedoch nicht rein elektrisch fahren.
Plug-in-Hybrid: Plug-in-Hybride verfügen über einen grösseren Elektromotor und eine leistungsfähigere Batterie als Mild-Hybride. Sie können eine gewisse Strecke rein elektrisch zurücklegen und die Batterie kann extern an einer Ladestation oder Steckdose aufgeladen werden. Bei längeren Fahrten oder wenn die Batterie leer ist, schaltet sich der Verbrennungsmotor zu.
Reichweite
Mild-Hybrid: Die elektrische Reichweite eines Mild-Hybrids ist minimal und beschränkt sich auf unterstützende Funktionen wie das Abschalten des Verbrennungsmotors im Leerlauf oder das Boosten beim Beschleunigen.
Plug-in-Hybrid: Die elektrische Reichweite variiert je nach Modell und Batterieleistung, liegt aber in der Regel zwischen 30 und 80 Kilometern. Für viele Pendler reicht dies aus, um den täglichen Arbeitsweg rein elektrisch zurückzulegen.
Kraftstoffverbrauch
Mild-Hybrid: Mild-Hybride verbrauchen in der Regel etwas weniger Kraftstoff als vergleichbare Fahrzeuge ohne Hybridtechnologie, da der Elektromotor den Verbrennungsmotor entlastet und Energie zurückgewinnt. Die Einsparungen sind jedoch geringer als bei Plug-in-Hybriden.
Plug-in-Hybrid: Der Kraftstoffverbrauch eines Plug-in-Hybrids hängt stark vom Nutzungsverhalten ab. Wird das Fahrzeug hauptsächlich elektrisch gefahren und regelmässig geladen, kann der Verbrauch sehr niedrig sein. Bei längeren Fahrten, wenn der Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt, steigt der Verbrauch jedoch an.
Ladeinfrastruktur
Mild-Hybrid: Mild-Hybride benötigen keine externe Ladeinfrastruktur, da die Batterie ausschliesslich durch Rekuperation geladen wird.
Plug-in-Hybrid: Für Plug-in-Hybride ist eine Ladeinfrastruktur erforderlich. Das Aufladen kann an öffentlichen Ladestationen oder an einer Haushaltssteckdose erfolgen. Die Ladezeiten variieren je nach Ladeanschluss und Batterieleistung.
Fördermöglichkeiten
Mild-Hybrid: Mild-Hybride werden in der Regel nicht staatlich gefördert, da ihr Beitrag zur Emissionsreduzierung geringer ist als bei Plug-in-Hybriden.
Plug-in-Hybrid: Plug-in-Hybride können je nach Modell und Erfüllung bestimmter Kriterien staatlich gefördert werden. Dazu gehören beispielsweise der Umweltbonus, Steuervergünstigungen oder Zuschüsse für den Einbau einer Ladestation.
Umweltfreundlichkeit
Mild-Hybrid: Mild-Hybride sind umweltfreundlicher als vergleichbare Fahrzeuge ohne Hybridtechnologie, da sie weniger Emissionen reduzieren.
Plug-in-Hybrid: Plug-in-Hybride können einen erheblichen Beitrag zur Umweltfreundlichkeit leisten, wenn sie hauptsächlich elektrisch gefahren und regelmässig geladen werden.
Was ist nun besser?
Die Wahl zwischen einem Mild-Hybrid und einem Plug-in-Hybrid hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Fahrgewohnheiten ab. Wenn Sie hauptsächlich Kurzstrecken fahren und eine gewisse elektrische Reichweite wünschen, ist ein Plug-in-Hybrid die bessere Wahl.
Wenn Sie Wert auf einen geringeren Kraftstoffverbrauch legen und nicht auf externe Ladeinfrastruktur angewiesen sein sollen, könnte ein Mild-Hybrid die richtige Option sein.
Es ist wichtig, sich vor dem Kauf eines Hybridfahrzeugs über die verschiedenen Modelle, ihre technischen Eigenschaften und die verfügbaren Fördermöglichkeiten zu informieren. Berücksichtigen Sie auch Ihre persönlichen Fahrgewohnheiten und die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur in Ihrer Umgebung.
