Porsches revolutionärer 6-Takt-Motor: Das ist bekannt
Eine Patentanmeldung bringt die Gerüchteküche zum Brodeln: Könnte ein innovativer Sechstaktmotor den bewährten Viertakter ersetzen?
Wenn wir die Zeichen richtig deuten, hat die renommierte deutsche Sportwagenmarke möglicherweise einen Durchbruch in der Motorentechnologie erzielt. Ein Sechstaktmotor könnte grosse Änderungen mit sich bringen.
Ein neues Zeitalter für Verbrennungsmotoren?
In der Automobilwelt ist der zweitaktige Verbrennungszyklus schon seit mehr als hundert Jahren nicht mehr relevant. Der Viertaktmotor ist daher fast seit Anbeginn der Massenproduktion der Standard.
Vielleicht aber ist es bald an der Zeit, uns auch von den Viertaktern zu verabschieden. Dies zumindest lässt eine Reihe von Patentanmeldungen von Porsche vermuten, die Pläne für einen Sechstaktmotor offenbaren.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Kombination aus Ansaug-, Verdichtungs-, Arbeits- und Auspufftakten möchte Porsche laut den Dokumenten zwei zusätzliche Takte hinzufügen: einen weiteren Verdichtungs- und Arbeitstakt.
Die Technik hinter Porsches Traummaschine
Der sechsstufige Motor würde wohl ein neuartiges Verfahren verwenden: Das Unternehmen spricht hierbei von sechs einzelnen Takten, die in zwei Dreitaktsequenzen unterteilt werden können.
Die Details dieses Systems sind sehr komplex. Kern der auf 81 Seiten beschriebenen Arbeitsweise des Motors ist jedoch eine völlig neuartige Kurbelwelle, die um zwei konzentrische Kreise rotieren soll.
Bisherige Phasen des Ansaugens, Verdichtens, Arbeitens und Ausstossens würden dadurch grundlegend geändert.
Mehr Leistung und Effizienz?
Das Ziel hinter Porsches innovativem Motorenkonzept ist einfach: mehr Leistung. Statt nur bei jedem vierten Takt erzeugt diese Konstruktion bei jedem dritten Takt Energie, laut Fachleuten ein bahnbrechender Unterschied.
Zudem würde der Sechstaktmotor eine effizientere Nutzung des Luft-Kraftstoff-Gemisches ermöglichen. Noch sollte man die Pläne der Patentanmeldung jedoch mit Vorsicht geniessen:
Ob ein Sechstaktmotor tatsächlich zum Laufen gebracht werden könnte, bleibt abzuwarten. Eines ist aber klar: Den Verbrennungsmotor abzuschreiben, scheint angesichts dieser möglichen Neuentwicklung verfrüht.