Schweizer Automarkt setzt Entwicklung aus dem Vorjahr fort
Die ersten Datenerhebungen für 2024 zeigen: Die Immatrikulationen von Neuwagen bleiben konstant, und der Hybrid-Trend geht weiter.
In einer Medienmitteilung von Auto-Schweiz wird über die Entwicklungen am Schweizer Automarkt informiert.
Entwicklung am Automarkt im Gleichschritt zum Vorjahr
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 98'529 neue Personenwagen in Verkehr gebracht worden. Damit verfehlt der Schweizer Automarkt seinen Vorjahresstand per Ende Mai 2023 lediglich um neun Immatrikulationen.
Auch im Mai selbst sind mit 21'265 nur 304 oder 1,4 Prozent weniger Neuwagen zugelassen worden als ein Jahr zuvor. Hybridmotorisierungen gewinnen weiter an Marktanteilen, die Neuimmatrikulationen von Elektroautos liegen per Ende Mai 4,3 Prozent unter Vorjahresniveau.
Auch deshalb erklärt der neue Direktor von Auto-Schweiz, Thomas Rücker, die Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Elektromobilität zu einem Schwerpunkt seiner Tätigkeit.
Wie verteilen sich die Antriebstechnologien?
Vier von zehn neuen Personenwagen, die zwischen Anfang Jahr und Ende Mai auf die Strassen gekommen sind, verfügen über einen Verbrennungs- und einen Elektromotor. Ihren Marktanteil konnten diese Hybridantriebe innert Jahresfrist von 36,1 auf 40,1 Prozent steigern.
Laut Christoph Wolnik, stellvertretender Direktor und Mediensprecher von Auto-Schweiz, gibt es einen einfachen Grund für dieses Wachstum: «Die Automobilhersteller entwickeln ihre Antriebstechnologien ständig weiter, was zu einer stärkeren Verbreitung von Voll- und Mildhybridmotorisierungen führt», so Wolnik in der Medienmitteilung.
Auch Plug-in-Hybride erfreuen sich laut Wolnik einer wachsenden Beliebtheit, mit einem Zuwachs von 5,9 Prozent. Dennoch seien in den ersten fünf Monaten mit 17'171 fast doppelt so viele Elektroautos auf die Strassen gekommen wie Plug-in-Hybride.
Rahmenbedingungen für E-Mobilität als Schwerpunkt
Thomas Rücker betont die derzeitigen Herausforderungen für die Elektromobilität: «Wir erleben derzeit einen unerfreulichen Rückgang des Absatzes von Elektrofahrzeugen, der in diesem langen und tiefgreifenden Wandel in der Mobilität und unserer Branche nicht guttut.»
Ein Umstieg auf eine alternative Antriebsform müsse so einfach, bequem und attraktiv wie möglich sein, so Thomas Rücker weiter. Gelingen könne das mit einem «dichten Netz an öffentlichen Ladestationen, einem vereinfachten Zugang zu einer Lademöglichkeit zu Hause und am Arbeitsplatz sowie bezahlbaren Strompreisen.»