JDM-Kultautos: Legenden der 90er erleben einen neuen Frühling
Was macht den Mythos der japanischen Kultautos wie Skyline & Supra wirklich aus? Vom Tuning-Boom der 90er bis zu heutigen Herausforderung.

Sie prägten eine Generation von Autofans. Japanische Kultautos erleben derzeit einen neuen Frühling. Und man sieht sie wieder häufiger auf Schweizer Strassen.
Ein tiefblauer Subaru dröhnt am Lichtsignal. Oder ein seltener Nissan Skyline zieht in der Zürcher Innenstadt bewundernde Blicke auf sich. Dabei sind diese Fahrzeuge oft älter als zwanzig Jahre.

Dennoch faszinieren sie junge wie ältere Autoliebhaber gleichermassen. Doch was macht den Mythos dieser «Japanese Domestic Market» (JDM) Ikonen wirklich aus?
Die goldene Ära der 90er-Jahre
In den 1990er-Jahren erlebte Japan ein automobiles Wirtschaftswunder. Hersteller wie Nissan, Toyota und Mazda investierten massiv in Sportwagen.

Sie schufen Legenden wie den Skyline GT-R, den Toyota Supra oder den Mazda RX-7. Diese Autos boten Technologie, die man in Europa damals kaum fand.

Hochdrehende Motoren, komplexe Allradsysteme und das enorme Tuning-Potenzial begeisterten Fahrer weltweit.
Von der Konsole auf die Leinwand
Videospiele wie «Gran Turismo» machten die JDM-Modelle digital erlebbar. Millionen lernten die Autos zuerst am Bildschirm kennen und schätzen.
Kurz darauf zementierte die Filmreihe «The Fast and the Furious» den globalen Kultstatus. Ein orangeroter Toyota Supra wurde plötzlich zum international gesuchten Filmhelden.
Die Tuner-Szene explodierte dadurch förmlich. Das Modifizieren der Importfahrzeuge wurde zum Massenphänomen.
Herausforderung und Leidenschaft heute
Heute ist der Besitz solcher Klassiker eine anspruchsvolle Passion. Viele der begehrten Modelle sind extrem teuer geworden.

Ersatzteile sind oft rar und müssen direkt aus Japan importiert werden. Für Liebhaber in der Schweiz bedeutet dies viel Engagement, nötiges Fachwissen und auch entsprechend tiefe Taschen.














