Revolution auf Rädern: VW ID. 2all - Elektromobilität für alle?
Mit einer abgespeckten Plattform und vor allem günstigen Preisen will VW zu alter Stärke im E-Zeitalter zurückkehren. Der ID. 2all soll der Retter sein.
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch, doch oft sind diese Fahrzeuge teuer und unzugänglich für die breite Masse. Volkswagen hat sich dieser Herausforderung gestellt und präsentiert mit dem neuen ID.2all: Ein Konzept, das die Balance zwischen Batterietechnologie und Entwicklungskosten meistert.
Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt begann das Zeitalter des modernen Elektroautos mit kleinen Modellen.
Seitdem hat sich der Markt weiterentwickelt, aber die Kosten für die benötigte Technologie bleiben hoch, was zu hohen Preisen führt. Doch dank neuer Materialien und effizienterer Methoden ändert sich dies allmählich.
Volkswagen hat vor allem günstige E-Mobilität im Visier
Eines der Segmente, in denen eine Neuausrichtung erforderlich ist, ist der Markt für erschwingliche Kleinwagen um 25.000 Euro. Hier bahnt sich bereits eine Veränderung an: Stellantis macht Fortschritte bei kleinen EVs und plant einen rein elektrischen Citroën e-C3 in dieser Preisklasse.
Auch Volkswagen erkennt den Trend zur günstigen E-Mobilität angesichts seines Namens als passend an. Nach dem Erfolg des Golf-grossen ID. 3 setzt VW nun auf bezahlbare Modelle wie den kürzlich vorgestellten Passat-grossen ID.7.
Das nächste Kapitel: Der VW ID. 2all
Der VW ID. 2all, der im März 2023 vorgestellt wurde, markiert das nächste Kapitel in den Elektroauto-Plänen des Unternehmens. Trotz seiner kompakten Grösse bietet er dank seines elektrischen Antriebsstrangs und eines Radstands von 2600mm mehr Innenraum als ein Golf.
Der ID. 2all ist das erste MEB-Fahrzeug mit Frontantrieb, sagt Kai Grünitz, Vorstandsmitglied für Entwicklung bei Volkswagen. Dies hilft, die Kosten zu senken und ermöglicht es dem Auto, unter dem angestrebten Preis von 25.000 Euro zu bleiben.
Der VW ID. 2all kommt mit bis zu 56 kWh Kapazität in der Batterie
Zwei Batteriegrössen von 38kWh und 56kWh werden verglichen mit den kürzlich überarbeiteten Einheiten des ID.3 mit 58kWh und 77kWh. Das Ziel ist es, dass beide Varianten ab Markteinführung verfügbar sind, so Martin Hube, Sprecher für den ID.2all bei Volkswagen.
Die grössere Batterie soll eine Reichweite von bis zu etwa 450 Kilometern ermöglichen. Genug für die meisten Alltagsfahrten ohne Zwischenladung.
Volkswagen hat grosse Pläne für seine neue Plattform MEB Entry: Sie wird auch anderen kleinen EVs innerhalb der Volkswagen Group zur Verfügung stehen und bietet viele Möglichkeiten: Einschliesslich Modelle von Skoda und Cupra.
Der ID. 2all ist ein klares Zeichen dafür, dass Volkswagen die Elektromobilität für jedermann zugänglich machen will. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickelt und ob andere Hersteller nachziehen werden.
