So können Sie eine AGM-Batterie wiederbeleben!
Autobatterien in AGM-Bauweise zeichnen sich durch eine hervorragende Zyklenfestigkeit aus. Das Laden der Batterie kann jedoch mitunter problematisch sein.
Zwar sind AGM-Batterien für ihre Robustheit bekannt, jedoch haben Sie einen schlechten Ruf erlangt, wenn es darum geht, die Batterie nach einer Tiefentladung wieder aufzuladen.
Der herkömmliche Weg über handelsübliches Ladegerät bietet aufgrund der Eigenschaften der AGM-Batterien keine Aussicht auf Erfolg. Doch die gute Nachricht ist: Es gibt eine Methode, sie wieder zum Leben zu erwecken.
Die meisten der aktuell erhältlichen auslaufsicheren Batterien sind AGM-Batterien. Hinter diesem Kürzel versteckt sich die englische Bezeichnung für kurz für «absorbierendes Glasvlies».
AGM-Batterien im Vergleich zu Gel-Batterien
Im Gegensatz zur Gelbatterie wird bei der AGM-Batterie eine Schwefelsäurelösung verwendet. Die Elektrolytlösung wird hierbei von Schichten aus Borosilikatglasvlies zwischen den Bleiplatten absorbiert und festgehalten.
Im Gegensatz zur Gelbatterie wird bei der AGM-Batterie eine Schwefelsäurelösung verwendet. Die Elektrolytlösung wird hierbei von Schichten aus Borosilikatglasvlies zwischen den Bleiplatten absorbiert und festgehalten.
Beide Batterietypen gelten als auslaufsicher, doch die AGM-Technologie gilt momentan als überlegen – besonders bei Automodellen mit hohem Stromverbrauch. Diverse Faktoren der Fahrzeugnutzung verlangen den Batterien einiges ab – allen voran extreme Hitze und Vibrationen.
Alltagsbelastungen für Autobatterien
Hinzu kommen häufig lange Standzeiten, die Batterien auf die Probe stellen, beispielsweise wenn Sie Ihr Auto den Winter über in der Garage parken. Der ständige Strombedarf moderner Autos, aufgrund der komplexen Elektronik, stellt ebenfalls eine hohe Belastung dar.
Diese Gesamtsituation kann dazu führen, dass sich Autobatterien mit der Zeit selbst entladen. Sogar die teureren Tiefzyklusmodelle sind dagegen nicht immun, wenn auch die Entladung langsamer voranschreitet.
Im schlimmsten Fall kommt es zur Sulfatierung, wenn die Batteriespannung unter etwa 1,75 Volt pro Zelle fällt – irreparable Schäden an der Batterie sind die Folge. Die Herausforderung beim Laden einer AGM-Batterie: Ladegeräte erkennen die Batterie nicht , wenn die Spannung unterhalb eines gewissen Levels liegt.
Die Wiederbelebung Ihrer AGM-Batterie
Dann liefert das Gerät schlichtweg keinen Strom. In diesem Fall gibt es zwei Lösungen: Entweder Sie kaufen ein neues teures Ladegerät, das speziell für AGM-Batterien geeignet ist, oder Sie wenden einen einfachen Trick an:
Verbinden Sie eine andere Autobatterie parallel zur problematischen AGM-Batterie mit dem Ladegerät und laden diese dann normal auf.
Nach einer Stunde können Sie die zweite Batterie entfernen und den Ladevorgang fortsetzen. Um eine problematische Tiefentladung der Batterie zu verhindern, bietet es sich an, einfach ein sogenanntes Float-Ladegerät verwenden.
Tiefentladung der AGM-Batterie vermeiden
Diese Geräte liefern ständig einen kleinen Stromfluss zur Batterie und halten sie so frisch und vollständig geladen. Verbinden Sie die Autobatterie regelmässig mit dem Float-Ladegerät, wenn Sie das Auto nach Feierabend in Ihrer Garage abstellen.
Der Stromverbrauch ist hier sehr gering und die kleinen Gadgets sind schon ab wenigen Schweizer Franken zu haben.
