Seit 1990 auf den Strassen: Der Honda NSX aus der Senna-Ära
Der Honda NSX ist das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses, der stark von der erfolgreichen Ära von Ayrton Senna in der Formel 1 beeinflusst wurde.
Der Supersportwagen Honda NSX sorgte seinerseits in den USA, dort bekannt als Acura, für grosse Furore. Dieses Fahrzeug markierte Hondas Vorstoss in den Bereich der Supersportler und hinterlässt bis heute einen bleibenden Eindruck.
Zu einer Zeit, als die Idee eines Supersportwagens relativ neu war und Entwürfe vor allem aus Italien stammten, betrat Honda ein ganz neues Geschäftsfeld: Sie schufen ein Fahrzeug mit beeindruckenden Fahrleistungen, ganz im Sinne Ayrton Sennas, zu dieser Zeit Aushängeschild des japanischen Herstellers.
Automobilkunst «Made in Japan»
Mit seinem Mittelmotor und dem langen Radstand folgte das Grunddesign des NSX klar den Vorgaben aus dem Motorsport. Seine aerodynamische Aluminiumkarosserie setzte neue Impulse und vereinte Elemente verschiedener Concept-Cars wie dem Oldsmobile Aerotech oder Mitsubishi HSR.
Die futuristische Front und das kompakte Heck des NSX waren seiner Zeit voraus. Jedes Detail des Fahrzeugs war sorgfältig durchdacht, nichts wurde übertrieben oder auf Effekt getrimmt.
Hervorzuheben sind die akribisch geformten Seitenschweller und Kotflügel sowie die nach vorne geneigten B-Säulen, die dem Auto eine breitere Rückansicht verleihen. Wer schon einmal in Zürich neben einem NSX stand, wird das bestätigen können.
Weiterentwicklung des NSX und das Erbe des ASCC
Erst wenn man ihn live erlebt, versteht man die Besonderheit dieses Sportwagens, der heute noch seinesgleichen sucht. Nachdem 2008 der letzte NSX vom Band gelaufen war, stellte Acura den frontgetriebenen ASCC als Nachfolger vor.
Doch dieser fiel der Finanzkrise zum Opfer und nahm den V10-Motor gleich mit ins Grab. Dabei sollte der V10 den Acura eigentlich in die Klasse der Premium-Sportwagen katapultieren.
Als Honda schliesslich 2016 einen neuen NSX – nun mit Hybridantrieb – vorstellte, griff man auf viele Designelemente des ASCC zurück. Als Berater war übrigens Leonardo Fioravanti, ein bekannter Designer zahlreicher Ferrari-Modelle, verpflichtet worden.